Bw Kreuzberg

1

Bw Kreuzberg

2

revised 01/01/21js

3

Bilder

historische Bilder

Die Triebfahrzeuge des Bahnbetriebswerks Kreuzberg

Die Deutsche Reichsbahn (DRG)

Während dieser Zeit waren hauptsächlich schwere Tenderloks, wie z.B. die T 14 an der Ahr eingesetzt. Mitte der 20er Jahre kam die Schlepptenderlok G 8 hinzu. Einzelne Stationierungen von T 12 und P 8 sind auch bekannt geworden.

1934 wurden erstmals Dieseltriebwagen des Typs VT 137 in Kreuzberg stationiert. Überregional bekannt geworden durch die Aufnahmen von Carl Bellingrodt ist der Einsatz des Stückgut-Schnellverkehr-Triebwagens VT 10 001 nach 1937.

Im Mai 1938 waren 16 Fahrzeuge im Bestand des Bw Kreuzberg:

BR 55 BR 57 BR 93 VT 10 VT 137 VB 147

3

1

5

1

3

3

Zum Kriegsende 1945 befanden sich etliche Baureihen im Bw, die meisten Fahrzeuge waren aber beschädigt.

BR 38 BR 39 BR 50 BR 74 BR 78 BR 93

1

2

11

1

2

9

Während die klassischen Baureihen 55 und 93 im Bw verblieben, wurden die anderen Baureihen, zumeist Schadloks, aus Kreuzberg abgezogen. Am 1.7.1946 fand sich  mit 86 498 die erste Maschine der BR 86, die zugleich auch die letzte Dampflokbaureihe des Bw's sein sollte, in Kreuzberg ein.

Die Deutsche Bundesbahn (DB)

Anfang der 50er Jahre wurden die bewährten Maschinen der BR 93 aus Kreuzberg abgezogen und man experimentierte mit Lokomotiven der Baureihen 75.1 und 70, die sich aber als zu schwach für die Ahrstrecken herausstellten.
Die richtigen Nachfolger der T 14 wurden die Tenderloks der BR 86. Aber auch die erste Kleinlok wurde in Kreuzberg beheimatet.

BR 57 BR 70 BR 86 Köf I

5

2

5

1

Teilweise übernachteten und tankten in Kreuzberg auch Schienenbusse VT 95 des Bw Jünkerath. Zu diesem Zweck wurde an Gleis 16 zwischen der Schlackengrube und dem Wasserkran eine Zapfstelle errichtet.

Ein kurzes Intermezzo im Fahrplan 1954/55 war der Schienen-Straßenbus, der die Strecke Remagen - Bernkastel bediente.

Am 1.4.1959 wurde das Bw Kreuzberg aufgelöst und wurde Außenstelle des Bw Jünkerath. Es bleiben aber weiterhin 8 Tenderloks BR 86 sowie je eine Köf I und II in Kreuzberg stationiert.
Im Januar 1962 erreichte die V 100 die Ahr. Vier Dieselloks wurden für die Ahr eingeteilt und ab dem Sommer 1962 wurden die Personenzüge von V 100 gezogen. Im Lokschuppen wurde eine Zwischenwand eingezogen um die Dampf- von den Dieselloks zu trennen.
Nachdem auch die Güterzüge von den V 100 übernommen worden sind, verließ am 29.10.1966 mit der 86 581 die letzte Dampflok die Außenstelle Kreuzberg.
Die Bekohlungsanlagen wurden darufhin verkleinert und der Kohlenkran demontiert. Bis 1973 konnten aber noch Dampfloks mit dem Schlackenkran bekohlt und bis Mitte der 70er Jahre am Wasserkran an Gleis 16 mit Wasser versorgt werden.
Zu diesem Zeitpunkt war Kreuzberg Außenstelle des Bw Koblenz-Mosel (KoMo) geworden.

Mit dem Rückbau des Streckengleises von Adenau  nach Hönningen 1986 herrschte letztmalig Hochbetrieb auf den Gleisen des Bw's. Nur ein Jahr später, im Sommer 1987, wurde das Bw von der Deutschen Bundesbahn nicht mehr gebraucht. Die Dieselloks der BR 212 und 213 wurden nunmehr in Remagen betankt und übernachteten in Kreuzberg am Bahnsteig.

Im Jahr 1989 wurde die Tankanlage demontiert und die Drehscheibenbühne an einen Schrotthändler verkauft. Als vorerst letztes Schienenfahrzeug befuhr ein Skl am 13.11.1992 die stillgelegten Bw-Gleise.

Die Deutsche Bahn (DB AG)

Im März 1996 schließlich wurden die Zufahrtsgleise 4 und 7 "rückgebaut" und eine Einfahrt in das Bw-Gelände, aber auch eine Abstellmöglichkeit für Sonderzüge, unmöglich gemacht.

Der Förderverein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) e.V.

Zum 1.1.2001 hat der Förderverein von der DB Imm das Bahnbetriebswerk übernommen. Neben Erhaltungsmaßnahmen an den denkmalgeschützten Bauten ist die rasche Wiederanbindung des Bws an die Gleise der Ahrtalbahn geplant.


Förderverein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) e.V.