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Aktuell 2006

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Extra Züge zum Lucia-Markt

Gute Tradition ist es mittlerweile zum Lucia-Markt in Rech Zusatzzüge einzusetzten. Am 5.12.04 war 218 151 die Zuglok.
218 151 am 5.12.04


Bahnübergang Altenahr an zwei Tagen gesperrt

Wegen Gleisbauarbeiten ist der Bahnübergang im Zuge der B 257 in Altenahr in der Zeit vom 10. November, ab 8 Uhr, bis 11. November, 18 Uhr, durchgehend für den Straßenverkehr und für Fußgänger voll gesperrt. Der Straßenverkehr wird in beiden Richtungen über die Umgehungsstraße Altenahr umgeleitet. Die Züge der Bahn AG sollen planmäßig fahren.


78 468  und VT 98 kamen mit Sonderzug an die Ahr

Am Samstag den 16.10.04 kam die einzige betriebsfähige preussische T18, 78 468, mit einem Dampzug aus Oberhausen an die Ahr. Außerdem war noch ein 4-teiliger Schienenbus VT98 bis Ahrbrück unterwegs.
78 468 in Kreuzberg (16.10.04)


Museumsverein gibt Bw-Schlüssel an DB Immobilien zurück

Nach fast 4 Jahren Mietzeit und ca. 10.000 Arbeitsstunden gab der Förderverein Museums-Bw Kreuzbeg(Ahr) e.V. heute den Schlüssel zum Bahnbetriebswerk an die Deutsche Bahn Immobilien zurück.

Nach langen Verhandlungen konnte im Dezember 2000 im Kultusministerium in Mainz eine grundsätzliche Einigung zwischen der DB Imm und dem Museumsverein erzielt werden, die es dem Verein ermöglichte ab Januar 2000 die Flächen der DB Imm in der Denkmalzone Kreuzberg anzumieten.

Im Mai 2002 waren die Verkaufsverhandlungen so weit gediehen, dass nur noch der Altlastenparagraph offen war und die DB Imm dem Verein den Abschluß des Kaufvertrages kurzfristig in Aussicht gestellt hatte.

Im Herbst desselben Jahres traten die Bürgermeister Haag und Ortsbürgermeister Knieps der Verbandsgemeinde Altenahr sowie Landrat und Mitarbeiter der Kreisverwaltung an die DB Immobilien heran und stellten eine zukünftige Wohnbebauung für ca. 70 Häuslebauer vor. Dabei wurde der Bahn ein Planungszeitraum von etwa 1 1/2 Jahren in Aussicht gestellt, wie aus den im vergangenen Juni bekannt gewordenen Unterlagen der Kreisverwaltung Ahrweiler "vertraulich" entnommen werden konnte.

Heute, zwei Jahre nach Beginn der Geheimverhandlungen, hat die Kreisverwaltung Ahrweiler zwar eine Genehmigung für den Abriß des Lokschuppens erstellt, die Orts- und Verbandsgemeinde Altenahr hat aber keine der zur Baulandrealisierung notwendigen Planungsschritte eingeleitet.

Im Gegenteil, kürzlich konnte man in der Presse nachlesen, dass der neue Ortsbürgermeister Kreiten sich "ganz neutral" verhalten will. Eine Information der Öffentlichkeit und der betroffenen Anlieger, darüber wie das zukünftige Baugebiet aussehen und finanziert werden soll, hat bis heute nicht stattgefunden, obwohl das Baurecht eine Offenlegung und Bürgerbeteiligung ausdrücklich vorsieht.

Muß man nun vermuten, daß nicht nur der ehrenamtliche Denkmalschutzverein von der Verwaltung und Politik hinters Licht geführt wurde, sondern auch die Vertreter der Bahn?

Oder wie ist es zu verstehen, dass zwar die Bürgermeister von Altenahr Bauland in einer Denkmalzone, die zudem noch mit Auflagen des Naturschutz (FFH-Fläche, Vernetzungsachse, LEP III) belegt und mit Altlasten kontaminiert ist, ausweisen möchten, aber innerhalb von zwei Jahren keine Voraussetzungen dafür geschaffen haben, vorhandene Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

Nach eigenen Angaben gibt die DB Imm für die Verwaltung der Fläche jedes Jahr 15 Tausend Euro aus, obwohl der Verein die Fläche versichert und gepflegt hat. Somit hat das jahrelange (Ver-) Zögern bei der Übertragung der in mehrerer Hinsicht belasteten Denkmalfläche bereits mehr als 100 Tausend Euro zum Defizit der Bahn, welches ja letztendlich der Steuerzahler decken muß, beigetragen.

Schade, mit diesem Geld hätte man auch etliches an dem Denkmal machen können.

Pressemeldung Bw Kreuzberg (Ahr) e.V. vom 6.1.04


218 190, 218 414 und KBEF an der Ahr

Am Samstag, den 25.9.04 kam 218 190 mit 3 n-Wagen an die Ahr um den saisonalen Taktverdichter zu fahren. Außerdem war noch ein Schienenbus der KBEF zu einer Sonderfahrt in Kreuzberg. Am Sonntag, den 26.9. war 218 414 im Einsatz.
KBEF in KKRZ 25.09.04


Seltene Fledermäuse im Lokschuppen

Am Bahnbetriebswerk in Kreuzberg sind seltene Fledermäuse gesichtet worden. Damit ist erst einmal jede Veränderung auf diesem Gelände untersagt. Genauere Prüfungen sind nun notwendig. Die Kreisverwaltung hat gestern nachmittag die Bahn informiert, der bereits der Abriss des Lokschuppens genehmigt worden war.

Den Stein brachte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vorgestern Abend ins Rollen: Willi Tempel, der Pressesprecher der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler, hatte die Kreisverwaltung offiziell über das Vorkommen seltener Arten informiert und zeitgleich das eigentlich an Landrat Dr. Jürgen Pföhler gerichtete Schreiben auch der Presse, dem Umweltministerium sowie der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD Nord) zukommen lassen.

Der alte Schuppen, laut Tempel ein „kulturhistorisch bedeutendes Denkmal“, sei Wochenstube der Zwergfledermaus - eine gemäß Anhang IV der FFH-Richtlinie „besonders streng geschützte Art“. Das umliegende Gelände sei Nahrungsgebiet und Lebensraum auch für weitere Arten wie den Abendsegler und die Wasserfledermaus. Auch Schlingnatter, Mauereidechse, Sandlaufkäfer, Segelfalter und Schwalbenschwanz wurden entdeckt, ebenso bedrohte Insekten und Vögel wie Gebirgsstelze, Goldammer und Baumpieper.

Tempel beruft sich auf den unabhängigen Artenschutzexperten Franz-Josef Fuchs. Dieser habe die Arten fachgerecht kartiert. Der BUND weist darauf hin, dass das Areal des einstigen Bahnbetriebswerkes „Teil einer bedeutenden landesweiten ökologischen Vernetzungsachse“ sei.

Welche Auswirkung hat diese Meldung der Arten? Nach den Worten des zuständigen Referatsleiter bei der SGD Nord, Robert Stüber, gilt nun ein „Verschlechterungsverbot“. Jegliche Maßnahme sei zum jetzigen Zeitpunkt unzulässig. „Man darf nun tunlichst nicht die Augen verschließen und muss das Ergebnis weiterer Untersuchungen abwarten.“ Im Zugzwang sei derjenige, der etwas verändern wolle. In diesem Fall wäre das die Bahn, die vor dem Hintergrund einer beabsichtigten Wohnbebauung den Abriss des Lokschuppens beantragt hat.

Dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Kreisverwaltung in Ahrweiler war das Schreiben wegen des Postweges in dieser Verwaltung gestern nachmittag noch unbekannt. Laut Pressesprecher Jürgen Kempenich sei die Bahn dann aber gleich informiert worden. Kempenich: „Fragen zur ökologischen Situation werden erst dann relevant, wenn am Bahnbetriebswerk Veränderungen oder anderweitige Nutzungen konkret anstehen. Die Bahn als Eigentümerin muss vor einem Abriss prüfen, ob Kriterien wie der Artenschutz beachtlich werden und die zuständigen Behörden gegebenenfalls konsultieren.“

Ohnehin geht die Kreiserwaltung davon aus, dass die Bahn vor dem Beginn von Abrissarbeiten wegen des Termins erneut Rücksprache hält.

(KR-online/16.9.04/von MANFRED REINNARTH)


Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, den 12.09.04, dem bundesweiten "Tag des offenen Denkmals", bietet der Förderverein "Museums Bw Kreuzberg (Ahr) e.V." von 13 bis 17 Uhr eine Ausstellung zur Denkmalzone und zwei Führungen entlang der Denkmalzone mit ihren markanten Bauten an.

Treffpunkt ist der Bahnhofsparkplatz in Kreuzberg, die Führungen beginnen um 14 und 16 Uhr. Die Denkmalzone "Eisenbahnanlage Kreuzberg" ist mit rund 110.000 Quadratmetern Fläche das größte technische Denkmal im Kreis Ahrweiler


Bw: Öl soll weg

KREUZBERG.Was passiert mit den Altlasten im Boden des Bahnbetriebswerks (Bw) Kreuzberg? Ise Thomas, Fraktionsvorsitzende der Landes-Grünen, lässt nicht locker und hat die nächste Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Bei den Kosten für einen Abriss des Bw soll die Altlastensanierung bedeutend sein. Das Gelände war früher in einer Wasserschutzzone und ist infolge der ehemaligen Nutzung zumindest mit Mineralöl belastet, schreibt Thomas. Im Trinkwasser wurde Atrazin nachgewiesen, weshalb der Brunnen stillgelegt und die Schutzzone aufgehoben wurde. Der Landrat habe in der Juni-Sitzung des Kreistages das Gelände als "Ruß- und Dieselprojekt" bezeichnet. Einem Gutachten für die DB zufolge sollte der Abriss des Lokschuppens rund eine Million Euro kosten.

Thomas fragt, welche Kenntnisse Landesregierung und SGD Nord über Art und Umfang der Bodenbelastung haben, welche Forderungen gegenüber der DB erhoben wurden, wie die Notwendigkeit einer Sanierung beurteilt wird bei Nutzung des Geländes als Museum oder für Wohnbebauung und mit welchen Kosten zu rechnen ist. (RZ/31.7.04)


Brücke und Engpass verschwinden

In Ahrbrück wird die K 29 in Richtung Lind ausgebaut und verbreitert. Der Engpass an der früheren Eisenbahnbrücke verschwindet; dafür muss die Brücke abgerissen werden. Bisher ist die Fahrbahn nur etwa vier Meter breit und weist unter der Brücke eine Durchfahrtshöhe von 2,80 Metern auf. Nach den Plänen des Landesbetriebs Straßen und Verkehr in Cochem wird die K 29 auf 100 Metern zu einer Fahrbahnbreite von 5,50 Metern ausgebaut. Die Baumaßnahme ist mit 127 000 Euro veranschlagt.


Hörfunktipp DLF-Magazin

Unter dem Titel "Der Louvre von Remagen. Kultur und Kulturverödung in der Provinz" bringt der Deutschlandfunk am Donnerstag den 15.7.04 ab 19:15 Uhr einen Beitrag über Kultur und Denkmalschutz im Kreis Ahrweiler, u.a. auch der Denkmalzone Kreuzberg


Abrißgenehmigung Lokschuppen Kreuzberg

Bündnis 90/Die Grünen im Landtag fordern von der Kreisverwaltung Ahrweiler, die Abbruchgenehmigung für den Kreuzberger Lokschuppen unverzüglich aufzuheben. Wie die Fraktionsvorsitzende Ise Thomas erklärt, "bestätigt die Landesregierung auf meine Anfrage hin, dass das Verfahren zur Aufhebung des Denkmalschutzes für den Kreuzberger Lokschuppen auf Vermutungen und einem stillosen Verhalten gründete. Auf einer solchen Basis darf der Lokschuppen nicht abgerissen werden."

Die Landesregierung erklärte in ihrer Antwort auf Anfrage der Grünen (Drs. 14/3268), dass das Landesamt für Denkmalpflege seine Zustimmung deshalb erteilte, weil sich "durch die erneute Antragstellung der DB der Eindruck aufdrängen musste, dass die Verhandlungen mit dem Verein letztlich gescheitert oder von ihm aufgegeben worden seien".

Dass der Verein nicht in das Verfahren einbezogen wurde, wäre zwar rechtlich nicht notwendig, aber, so die Landesregierung wörtlich, "eine Frage des Stils" gewesen. "Der Verein wurde in das neue Verfahren nicht mehr einbezogen und konnte deshalb keine Stellungnahme abgeben. Die Abbruchgenehmigung basierte auf unzutreffenden Annahmen", erklärt Ise Thomas.

In ihrer Antwort bestätigte die Landesregierung außerdem, dass die DB das Ergebnis des Abbruchantrags im Zusammenspiel mit dem Landrat selbst steuern konnte: "Mit dem Museumsverein einigte sich die Bahn nicht, weil die Altlastenübernahme ungeklärt war. Und eben diese Nichteinigung war die Basis für den neuen Abbruchantrag, dem der Landrat nach Stand der Dinge allzu gerne unterstützte. Er ist als Verhinderer des Museumsprojektes bekannt. Landrat Pföhler, Deutsche Bahn und Landesregierung werden noch einige Fragen zu beantworten haben," kündigt Ise Thomas eine weitere parlamentarische Anfrage zur Altlastenproblematik an (Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen, 13.07.04).

Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie auch im LOK Report 8/2004 innerhalb der Redaktion Museumsbetrieb (13.07.04).


Die Bahn baut für ihre Kunden

Wegen umfangreicher Gleisbauarbeiten fallen am Samstag und Sonntag, 24./25. Juli, zwischen den Bahnhöfen Dernau und Ahrbrück alle Züge aus. Als Ersatz verkehren Busse des Ahrtal-Verkehrs-Betriebs nach einem Sonderfahrplan, der an den Bahnhöfen aushängt.

In Dernau muss von den Bussen in die Züge oder von den Zügen auf die Busse umgestiegen werden. Die Züge warten die Ankunft der Busse aus Richtung Ahrbrück ab. Da die Busse längere Fahrzeiten als die Regionalbahnen haben, verkehren die Busse der Richtung Ahrbrück - Ahrweiler bis zu sechs Minuten früher als die Züge.

Die Busse halten grundsätzlich vor dem jeweiligen Bahnhof mit den folgenden Ausnahmen: Kreuzberg - Haltestelle Bundesstraße, Mayschoß - Haltestelle Winzerverein. Außerdem wird am Freitag, 23. Juli, die Regionalbahn 12740 ab Dernau (23.24 Uhr) durch einen Bus ersetzt. Fahrräder in den Bussen mitzunehmen, ist leider nicht möglich.


Eisenbahnstammtisch im Juli

Der nächste Stammtisch der "Freunde der Ahrtalbahn" findet am Dienstag, dem 13. Juli 2004 wie immer ab 19 Uhr im Cafe/Biergarten "Am Herrenberg" in Rech (in der Bahnhofsgaststätte Rech - Inhaber: Familie Schenk) statt.

Im Mittelpunkt stehen wieder alle Themen rund um die Schiene im Allgemeinen und für unsere Region im Besonderen. Wie immer sind alle Interessierten und Freunde der Eisenbahn recht herzlich eingeladen. Thema sind wieder einmal die 125 Jahrfeier der Ahrtalbahn im nächsten Jahr sowie der diesjährige Jahresausflug zum Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen am 12. August 2004, Anmeldungen werden entgegen genommen.


Bahnübergang gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Deutsche Bahn AG führt in der Zeit von Montag, 12. Juli, bis Mittwoch, 14. Juli, Gleisbau- und Sanierungsarbeiten im Bereich des Bahnübergangs Weinbergstraße durch. Hierzu ist es laut Stadtverwaltung erforderlich, den Bahnübergang in diesem Zeitraum für jeglichen Verkehr zu sperren. Es wird eine örtliche Umleitung ausgeschildert. Die Arbeiten waren ursprünglich für die Zeit von Montag 28. Juni, bis Mittwoch, 30. Juni vorgesehen gewesen, dann aber von der Deutschen Bahn AG kurzfristig abgesagt worden.


MdL Petra Elsner fordert Aufklärung

KREIS AHRWEILER. Die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Elsner fordert in einer Pressemitteilung eine „restlose Aufklärung der Bestechungsvorwürfe um das ehemalige Bahnbetriebswerk in Kreuzberg. „Die Vorwürfe sind dermaßen hart und grenzen an "Unvorstellbarkeit". Hier muss jeder kleinste Hinweis verfolgt werden, um die Hintergründe der Sache restlos aufzuklären. Es darf in der Öffentlichkeit nicht der geringste Zweifel bleiben, ob führende Kommunalpolitiker und Beamte im Landkreis Ahrweiler in einen solchen Bestechungsvorwurf verwickelt sind oder ob es sich um ein "Schmierentheater" handelt", so die Forderung der Abgeordneten.

Sie selbst legt Wert auf die Feststellung, dass sie in allen Gesprächen - bis heute - die Vorstellungen des rührigen Museumsvereins als Pächter des Geländes unterstützt und eine Wohnbebauung abgelehnt habe. Die Bahn wolle sich hier offenbar aus der Verantwortung stehlen, die Altlasten, die vorhanden sind zu entsorgen.

„Die Überlegungen der Vereinsmitglieder über die Verwendung des Geländes passen in meinen Augen wesentlich besser in die kultur- und fremdenverkehrspolitische Landschaft der Verbandsgemeinde Altenahr und der ganzen Region, als zehntausende von Quadratmetern neuer Wohnbebauung. Über die Abrissgenehmigung war ich deshalb mehr als enttäuscht, zumal der Museumsverein in keiner Weise involviert war", so die Abgeordnete abschließend. (KR/EB/19.6.04)


Lokschuppen soll Eigenheim weichen

Bw Kreuzberg: Mehr Baupläne als bisher gedacht

KREUZBERG.Aus Spekulationen ist eine Überraschung geworden: Die Pläne, das 54 000 Quadratmeter große Areal des Bahnbetriebswerkes Kreuzberg als Bauland auszuweisen, sind weiter gediehen, als bisher angenommen. Nach RZ-Informationen verhandeln Vertreter der DB Immobilien seit November 2002 mit Landrat, Baudezernenten, Verbands- und Ortsbürgermeister sowie Ortsvorsteher über Kaufangebote, Altlastensanierung und Abriss des als Denkmal geschützten Lokschuppens. Diesen hat die Kreisverwaltung, wie berichtet, inzwischen erlaubt.

Jürgen Kempenich, Sprecher der Kreisverwaltung, bestätigte am Freitag die Gesprächsrunden und erklärte: "Die Frage des Denkmalschutzes ist von solchen Planungen unabhängig." Allerdings weist das Protokoll von Juni 2003 aus, dass "die Kreisverwaltung den Abbruchantrag (der DB) unterstützen wird". Zeitgleich stellen VG und DB Pläne vor "für eine mögliche Bebauung zu Wohnzwecken" im Mischgebiet.

Von 40 Bauparzellen und rund 70 Wohneinheiten ist die Rede. Das Gelände werde von der DB auf die Gemeinde Altenahr als Bauerwartungsland übertragen, 50 Euro/qm müssten Hausbauer bezahlen, hinzu kämen die Kosten der Erschließung. Eine Kalkulation gibt's auch schon: 1,2 Millionen Euro beträgt der Grundstückswert, 125 000 Euro kostet der Abbruch des Schuppens, 250 000 Euro der Rückbau der Gleise, 300 000 Euro die Entsorgung und 125 000 Euro der sonstige Aufwand. Eineinhalb Jahre werden jeweils angesetzt für das Bauleit- und das landesplanerische Verfahren mit Umweltverträglichkeits-Prüfung.

Indes setzt sich nach Petra Elsner (MdL/SPD) jetzt auch Ise Thomas (MdL Bündnis 90/Die Grünen) für den Erhalt des Lokschuppens und den Museumsverein ein, der Pächter der Anlage ist. Thomas hat eine Anfrage im Landtag gestellt und an Minister Zöllner geschrieben: "Ich frage mich, ob die Kreisverwaltung mit dem Ziel, den Abbruch zu gestatten, dem Landesamt alle entscheidungsrelevanten Unterlagen und Informationen zur Verfügung gestellt hat. Die Anlage wurde ja nicht grundlos schon 1998 unter Schutz gestellt."

Martina Schneider/RZ/12.6.04


Engpass an der früheren Eisenbahnbrücke wird beseitigt

Ahrbrück. Ortstermin am Nadelöhr: Der Engpass an der früheren Eisenbahnbrücke in Ahrbrück wird beseitigt, damit die Kreisstraße 29 in Richtung Lind ausgebaut und verbreitert werden kann. Dafür muss die alte Brücke abgerissen werden. Der CDU-Gemeindeverband Altenahr informierte sich jetzt gemeinsam mit Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Bürgermeister Achim Haag, dem Vorsitzenden Horst Riske sowie den Kandidaten für den Verbandsgemeinderat und dem Kreistag über die geplanten Arbeiten, für die im Kreishaushalt 156.000 Euro bereitstehen. "Straßen sind gerade in unserer von der Fläche her sehr großen Verbandsgemeinde enorm wichtige Lebensadern und deshalb unverzichtbar," so Ingrid Näkel-Surges, CDU-Mitglied im Haupt-und Finanzausschuss. Trotz schwierigster Haushaltslage halte man am Ausbau von Kreisstraßen fest, unterstrich der Landrat. Seit 1999 habe der Kreis dafür fast 20 Millionen Euro aufgewendet. Mit Blick auf den anstehenden Ausbau der K 29 freute sich der CDU-Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters in Ahrbrück, Jürgen Rader: "Umständliche Fahrmanöver sind an dieser Engstelle zur Zeit an der Tagesordnung. Dies ist nun bald Vergangenheit". Bisher ist die Fahrbahn nur etwa vier Meter breit und weist unter der Brücke eine Durchfahrtshöhe von 2,80 Meter auf. Das entspricht nicht den Anforderungen einer optimalen Verkehrssicherheit. Die Pläne des Landesbetriebs Straßen und Verkehr in Cochem sehen vor, die K 29 nach dem Abriss der Brücke auf 100 Metern zu einer Fahrbahnbreite von 5,50 Metern auszubauen.

Pressemitteilung CDU Altenahr / KW 23


Sehr geehrte Damen und Herren,

zu der Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 21.5.04 nehme ich als Vorsitzender des in der Pressemitteilung angesprochenen Vereins Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) wie folgt Stellung:

1. Die Behauptung der Kreisverwaltung, der Verein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) habe der DB AG kein tragfähiges Konzept für die weitere Verwendung einschließlich Finanzierung vorgelegt, ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass die DB Services Immobilien GmbH (DB Imm) den Verein nie zu der Vorlage eines solchen Konzeptes aufgefordert hat. Stattdessen wurde die fortgesetze Nutzung als Eisenbahnverkehrsfläche im Kaufvertragsentwurf festgelegt, den die DB Imm dem Verein im Jahre 2002 unterbreitet hat.
Nicht geklärt blieb bis zuletzt die Sanierung der Altlasten. Zur Klärung dieses Punktes hat der Verein intensive Gespräche mit der Sanierungsabteilung der DB geführt, die nach der Auskunft des zuständigen Mitarbeiters vom Dezember 2003 zu einem Vorschlag geführt haben, den die Sanierungsabteilung DB Imm zur Zustimmung vorgelegt hat.

2. Bei der Entscheidungsfindung über einen Abriss ist der Verein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) als langjähriger Mieter der Flächen in der Denkmalzone weder von der DB als Vermieter noch von der Kreisverwaltung Ahrweiler noch von dem Landesamt für Denkmalschutz einbezogen worden.

3. Als Begründung für die Abbruchgenehmigung das zitierte Urteil des OVG Koblenz heranzuziehen, ist unseres Erachtens nicht korrekt, da im Gegensatz zu den Umständen, die dem Urteil zu Grunde lagen, im Falle des Lokschuppens Kreuzberg DB Imm keine unzumutbaren Kosten entstehen können und auch seit mehreren Jahren nicht entstanden sind, da unser Verein seit Mietbeginn bereits wesentliche Kosten übernommen hat.
Aus der Urteilsbegründung lässt sich keinesfalls ableiten, dass der Denkmalschutz einer Gewinnmaximierung untergeordnet werden muss.

Da es sich bei der Fläche, auf der der Lokschuppen steht, um eine Eisenbahnverkehrsfläche ohne Bebauungsplan innerhalb der Denkmalzone handelt, kann auch durch den Verkauf der Flächen an den Verein Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) kein wirtschaftlicher Nachteil entstehen. Im Gegenteil: Die DB AG hätte in der fortgesetzten Nutzung durch den Verein wesentliche Vorteile im Sanierungsverfahren. Darüber hinaus entfielen für DB AG nicht nur die Kosten für den Erhalt der denkmalgeschützten Anlagen, die ja weitaus mehr als nur den Lokschuppen umfassen, DB AG hätte in Zukunft mit Einnahmen durch Infrastrukturverträge und Trassengebühren rechnen können.

Jan Schauff,
1. Vorsitzender Museums-Bw Kreuzberg (Ahr) e.V.,


Kreuzberg: Aus für Lokschuppen

Kreisverwaltung hat Abrissgenehmigung erteilt

Aus für das frühere Betriebswerk der Bahn: Der Kreis hat in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz der Bahn AG die Abbruchgenehmigung für den Lokschuppen erteilt. Der Bahn gehört das denkmalgeschützte Bahnbetriebswerk. Sie habe auf diese Entscheidung einen Rechtsanspruch, teilte die Kreisverwaltung am Freitag mit.

Die Denkmalbehörden seien nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz vom 25. Oktober 2001 dazu verpflichtet, Denkmalschutz und Eigentumsrecht gegeneinander abzuwägen. Das Bundesverfassungsgericht verlange vom Land eine verfassungskonforme Regelung mit Blick auf das Eigentumsrecht. Seit mehr als zwanzig Jahren habe sich der ungenutzte Lokschuppen mit Nebenanlagen nicht wirtschaftlich nutzen lassen. Die Restaurierung oder ein anderer Weiterbetrieb seien der Bahn AG nicht zumutbar.

Auch der Museumsverein Bahnbetriebswerk Kreuzberg habe dieser seit der Unterschutzstellung im Jahre 1998 kein tragfähiges Konzept für eine weitere Verwendbarkeit einschließlich Finanzierung vorgelegt, wird vom Kreis deutlich gemacht. Dieser Darstellung widersprach am Freitagabend jedoch Vorsitzender Jan Schauff (wir berichten noch).

Der Ortsbeirat Kreuzberg und der Gemeinderat Altenahr haben laut Kreis einen Abriss mehrheitlich befürwortet. Über die Entscheidungsgründe seien alle Stellen informiert worden. (RZ)


Schwarze Schönheit schnaufte durchs Tal

Mit der Dampflok "T 18" bahnte sich ein Nostalgiezug aus Krefeld seinen Weg nach Kreuzberg

Überall zieht sie die Menschen magisch an. Nicht nur Eisenbahnfans wollten einen Blick auf die mächtige Dampflok werfen, die am Donnerstagvormittag samt Nostalgiezug aus Krefeld über Mönchengladbach und Remagen durch das Ahrtal schnaufte und in Kreuzberg Station machte.

Hier wurden die Wasserbehälter aufgefüllt, denn immerhin verbraucht die schwarze Schönheit auf 100 Kilometern zehn Kubikmeter Wasser. Und eine Tonne Kohle. Für die Rückfahrt am späten Nachmittag hielten sich Heizer Stefan Niehues und Lokführer Reinhold Bernhard Sonau einsatzbereit.

Die Lok mit dem simplen Namen "T 18" wurde 1923 gebaut und hat 1170 PS. "Außerdem kann sie sowohl vorwärts als auch rückwärts eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erreichen", erklärte Lokführer Sonau. Die Zugwagen stammen ebenfalls aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts und wurden restauriert. Lok und Zug sind Eigentum der "Historischen Eisenbahn Oberhausen" (HEO). Rund 200 Passagiere, darunter viele Familien, ließen sich an diesem Tag in dem altertümlichen Zug 300 Kilometer von Krefeld nach Kreuzberg und zurück durch die Landschaft schaukeln. Im Führerhaus der Dampflok herrschte Saunatemperatur, aber Heizer und Lokführer sind echte Eisenbahnliebhaber und genossen jede Minute der Fahrt. Sie haben eine spezielle Ausbildung hinter sich. Der erste Schritt auf dem Weg zum Lokführer ist die Prüfung zum Heizer. "Ein Heizer muss mehr tun als nur Kohlen schaufeln, sondern auch zahlreiche Instrumente und Anzeigen im Blick behalten", erläutert Niehues. Außerdem sollte er die linke Seite der Strecke überwachen, denn die ist für den Lokführer wegen des Kessels nicht einsehbar.

Angetan mit Mütze, Weste und frisch gebügeltem Hemd, traten die beiden im Führerhaus der Lok am späten Nachmittag die Rückreise an. "Bei der Ankunft in Krefeld sehen wir dann allerdings nicht mehr so sauber aus", wissen die beiden Eisenbahner aus eigener Erfahrung.(RZ/gg)
Interview mit der 78er-Crew (20.5.04)


Zug erfasste Auto in Dernau: Glück im Unglück

Gerade noch einmal mit dem Schrecken davongekommen sind 21.5.04 gegen um 16.30 Uhr eine 67-jährige Pkw-Fahrerin sowie ihre 62-jährige Beifahrerin aus dem Erftkreis. Auf der Suche nach einem Parkplatz fuhren sie auf einen unbeschrankten Bahnübergang in Dernau. Sie übersahen dabei einen gerade im Bahnhof in Richtung Rech anfahrenden Triebwagen. Der Lokführer gab vor dem Übergang das vorgeschriebene Pfeifzeichen. Dieses versetzte die Fahrerin derart in Panik, dass sie vor Schreck außer Stande war zu reagieren. Trotz sofort eingeleiteter Schnellbremsung erfasste der Triebwagen den Mercedes am vorderen linken Kotflügel und schleuderte ihn in das Gleisbett. Verletzt wurde dabei jedoch niemand. Die alarmierten Hilfskräfte des DRK sowie der seitens der Bahn alarmierte Notfallmanager konnten wieder abrücken. Am Unfallort nahmen eine Streife der Bundesgrenzschutzdirektion Koblenz sowie der Polizeiinspektion Adenau die Ermittlungen auf. Die nur wenig beschädigte Lok konnte nach mehr als einer Stunde die Fahrt mit einem vorsorglich eingesetzten Ersatzlokführer fortsetzen. Der Gesamtschaden liegt nach Polizeiangaben bei 4000 Euro.(RZ/tar)


Am 20. Mai 2004 mit dem Dampfzug in das Ahrtal

Am Donnerstag, dem 20.Mai 2004 startet der Dampfzug bestehend aus der preussischen Tenderlok 78 468 und stilreinen Plattformwagen aus den 20er Jahren zu einem Ausflug in das liebliche Ahrtal. Vor Ort findet z.B. in Dernau das traditionelle „Junggesellenfest" statt, wo Stimmung und gute Laune bei einem guten Glas Ahrwein gesichert ist. Wer es lieber etwas beschaulicher mag, der kann mit dem Fahrrad an der Ahr entlang radeln. An diesem Tag findet dort nämlich der Raderlebnistag mit verschiedenen Veranstaltungen an mehreren Festplätzen statt. Fahrräder werden im mitgeführten Packwagen in einer begrenzten Zahl kostenlos mitgenommen

Abfahrt wird in Krefeld Hbf um 8.30 Uhr sein, Ankunft im Ahrtal gegen 12 Uhr. Nach sechs Stunden tritt der Zug wieder die Rückreise an, so daß genügend Zeit vor Ort verbleibt. Im Ahrtal wird an jedem Bahnhof gehalten, damit Radler in Ruhe das Tal hinabfahren und unterwegs wieder zusteigen können. Der Zug führt einen bewirteten Barwagen mit Musik. Neben Krefeld Hbf ist der Einstieg noch in Viersen und Mönchengladbach möglich.

Krefeld ab 08.30, Viersen 08.42, Mönchengladbach 08.52, Rheydt, Grevenbroich, Köln-Ehrenfeld Pbf, Hürth-Kalscheuren ( ca. 09.55 ), Sechtem ( Wasserhalt ), Remagen ( ca. 11.15 ), Mayschoß ( ca. 11.55 ).

Die Rückfahrt ab Mayschoß erfolgt ca. 18.30, Remagen ( ca. 18.10 ), Sechtem ( Wasserhalt ), Hürth-Kalscheuren ( ca. 19.30 ), Köln-Ehrenfeld Pbf, Mönchengladbach 20.25, Viersen 20.35, Krefeld an ca. 20.50 Uhr.
78 468 in KKRZ (20.05.04)


Nächster Eisenbahnstammtisch

Der nächste Stammtisch der "Freunde der Ahrtalbahn" findet am Dienstag, dem 11. Mai 2004 wie immer ab 19 Uhr im Cafe/Biergarten "Am Herrenberg" in Rech (in der Bahnhofsgaststätte Rech - Inhaber: Familie Schenk) statt.

Im Mittelpunkt stehen wieder alle Themen rund um die Schiene im Allgemeinen und für unsere Region im Besonderen. Wie immer sind alle Interessierten und Freunde der Eisenbahn recht herzlich eingeladen.


Bahnhof Kreuzberg verkauft

Vor kurzem ist das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude in Kreuzberg von der DB an die Frankfurter Fondsgesellschaft "First Rail Property" (www.german-rail-estate.com). verkauft worden.


Schienenersatzverkehr

Am Mittwoch abend, den 31.3.04 bis einschließlich Donnerstag den 8.4.04 ist wegen Gleisbauarbeiten zwischen Walporzheim und Dernau ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Alle Züge werden zwischen Ahrweiler und Ahrbrueck durch Busse ersetzt. In Richtung Ahrweiler verkehren die Busse mit bis zu 16 Minuten früherer Abfahrtszeit.
211 051 (29.3.04)

Weitere Info bei der Bahn


Schienenprüfexpress an der Ahr

Gezogen von 212 302 kam der Schienenprüfexpress (719 101/720 101/719 102) am 17.3.04 auf die Ahrtalbahn.
212 302 (17.3.04)


Eisenbahnstammtisch an der Ahr

Auch im März treffen sich die “Freunde der Ahrtalbahn” wieder zum traditionellen, urgemütlichen und rustikalen Stammtisch. Die Eisenbahnfreunde treffen sich am Dienstag, den 9.3. ab 19 Uhr wieder in der gemütlichen Gastwirtschaft, sozusagen in der Recher “Bahnhofsgaststätte” der Familie Schenk direkt am Recher Bahnhof am warmen Kachelofen. Alle aktiven und ehemaligen Eisenbahner sowie Freunde der Ahrtalbahn aus der heimatlichen Region sind wieder eingeladen um in lockerer und zwangloser Atmosphäre altes und neues rund um die Ahrtalbahn zu besprechen.


Bombenfund beeinträchtig Zugverkehr

Wegen der Entschärfung einer 20-Zentner Fliegerbombe kann am Mittwoch, den 18.2.04, nachmittags zwischen 15 und 16 Uhr kurzfristig der Zugverkehr in Remagen eingestellt werden.


Rückbau Ahrbrück - Hönningen

Seit dem 10.2.04 werden etwa 1000m an der bereits stillgelegten Trasse Ahrbrück - Hönningen das Gleis ausgebaut, um den Abriß einer Brücke zu ermöglichen.
Rückbau in Ahrbrück (14.2.04)


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