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Gleisarbeiten in der Region: Busse ersetzen zehn Tage lang Züge im Ahrtal

Zwei Millionen Euro will die Deutsche Bahn in den nächsten Wochen auf der Ahrstrecke innerhalb der Kreisstadt verbauen. Mehr als 5000 Meter Schienen und 3850 Schwellen werden erneuert, 4000 Tonnen Schotter werden ausgetauscht. Großbaumaschinen, unter anderem eine Bettungsreinigungsmaschine, ein Gleisbauumbauzug sowie Gleisstopfmaschine und Schotterpflug.

Die Arbeiten sollen laut Mitteilung der Bahn in Düsseldorf von Montag, 24. August, 4 Uhr, durchgehend bis Donnerstag, 3. September, 4 Uhr, dauern. Betroffen sind die Gleise zwischen Ahrweiler und Bad Neuenahr. Das Gleis 1 im Bahnhof Bad Neuenahr sowie zwei Weichen im Bahnhof Ahrweiler werden ebenfalls erneuert. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Die Vorarbeiten sollen bereits heute beginnen.

Durch diese Baumaßnahme sind folgende Fahrplanänderungen erforderlich: Von Montag 24. August, ab 4 Uhr, bis Donnerstag, 3. September, um 4 Uhr, werden die Gleise zwischen Ahrbrück und Remagen für den Zugverkehr komplett gesperrt. Die Züge der Regionalbahnlinien RB 30 (Ahrbrück - Bonn) und RB 39 (Dernau - Remagen) werden zwischen Ahrbrück und Remagen in beiden Richtungen durch Busse im Schienenersatzverkehr (SEV) ersetzt.

Die Reisenden werden durch die Online-Auskunftssysteme und besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Infos gibt es unter der Hotline 01 80/6 46 40 06 (20 Cent je Anruf aus dem Festnetz, mobil maximal 60 Cent je Anruf) oder im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten bzw. http://bauarbeiten.bahn.de/docs/rp/infos/RB30_39_2408-02092015_fahrplan.pdf

Durch die Gleiserneuerung müssen folgende Bahnübergänge je nach Baufortschritt zeitweise respektive wechselseitig gesperrt werden: Ringener Straße, Weinbergstraße, Nordstraße, Kölner Straße und Bergstraße.

Die Bahn will den Baulärm auf das notwendige Maß beschränken und bittet die Anwohner um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten. Die Reisenden werden für die Erschwernisse im Reisezugverkehr um Verständnis gebeten. (GA-Online 18.08.15)


"Mit Volldampf in den Frühling" - Dampflokrundfahrt entlang an Rhein, Ahr und Mosel am Samstag, 25. April 2015

Die Lokomotive 01 118 zieht den Sonderzug über Strecken entlang an Rhein, Ahr und Mosel! Dabei werden auch die exklusiven Waggons des ClassicCouriers und der Aussichtswagen des legendären Rheingold mit im Zug vertreten sein!

Im Kölner Hauptbahnhof startet unser großer Dampfzug mit der Schnellzug-Dampflok 01 118 zu seiner Tour zunächst über die linke Rheinstrecke nach Remagen. Dort biegen wir ab auf die idyllische Ahrtalbahn und befahren diese vorbei an Bad Neuenahr und Altenahr nach Kreuzberg an der Ahr. Von dort aus geht es zurück an den Rhein und vorbei an Brohl und Andernach nach Koblenz.

Der Sonderzug befährt folgende Strecke: Köln - Bonn Hbf - Remagen - Bad Neuenahr - Altenahr - Kreuzberg - Ahrweiler - Remagen - Brohl - Andernach - Koblenz - Cochem - Koblenz - Neuwied - Linz - Bonn-Beuel - Troisdorf - Köln.

Zusteigebahnhöfe : Köln Hbf (ab ca. 9.00 Uhr), Bonn Hbf (ab ca. 9.30 Uhr), Remagen (ab ca. 10.15 Uhr)
Aussteigebahnhöfe: Koblenz (ca. 18.00 Uhr), Linz (ca. 18.30 Uhr), Bonn-Beuel (ca. 19.00 Uhr), Troisdorf (ca. 19.15 Uhr), Köln Hbf (ca. 20.00 Uhr)

Info: Zugtouren  Flyer

Am 6. Juni. 2015 findet selbige Fahrt mit 01 1066 und leicht veränderter Route statt.


Ahrtalbahn auf dem Abstellgleis? Statt Modernisierung veraltete Betriebssysteme?

Mainzer Landtagsausschuss behandelt das Thema im April

Walporzheim/Dernau/Kreuzberg. Gegen die von der Deutschen Bahn, Abteilung Netze, beabsichtigen Einführung eines zunächst harmlos klingenden "Technisch unterstützten Zugleitbetriebs" (TUZ) zwischen Ahrweiler und Ahrbrück auf der Ahrtalbahnstrecke ab 13. Dezember 2016 gibt es wachsende Widerstände. Politik, Landrat, Ortsgemeinden, Fremdenverkehrsvereine- und Verbände haben große Bedenken über negative Auswirkungen auf den Zugbetrieb und wollen dies nicht hinnehmen. Dies teilen die Freunde der Ahrtalbahn in einer Pressemitteilung hierzu mit. Für viele bedeute dieses Vorhaben von "DB Netze" einen weiteren Abbau der Infrastruktur.

Warum geht es? Ein altes, auf schwach befahrenen Nebenstrecken in früheren Zeiten angewendetes Betriebsverfahren soll auf der Ahrstrecke zum Einsatz kommen. Ein Ziel dabei: Personal wird reduziert, aber ohne dass technisch Ersatz durch moderne Stellwerke geschaffen wird. Züge sollen künftig bei diesem Verfahren ohne örtliche Personale auf den Bahnhöfen in Walporzheim, Dernau und Kreuzberg verkehren, Signale werden zurückgebaut. Der Lokführer muss dann mehr Aufgaben in Eigenregie regeln, unter anderem die Gewährleistung der Reisenden-Sicherheit an den Bahnsteigen sowie das Umstellen der Weichen. Die bislang ferngestellten Weichen durch örtliche Fahrdienstleister werden bei diesem System nämlich auf sogenannte "Rückfallweichen" umgestellt. Und diese Rückfallweichen können nur mit geringer Geschwindigkeit befahren werden. Und ein Ausweichen von Zügen in Kreuzberg, ist nur mit hohem zeitlichem Aufwand möglich. Eben weil kein stationäres Personal mehr vorhanden ist.

Negative Auswirkungen

Und dieses Betriebsverfahren könnte viele weitere negative Auswirkungen haben. Als mögliche Folge, dieses doch recht alten Betriebssystems, wird eine Verringerung der Kapazität der Strecke befürchtet. Das heißt, es können kaum noch zusätzliche Züge verkehren, da der Betriebsablauf dies dann nicht mehr so ermöglicht wie heute. Die Kritiker des TUZ verweisen auch auf absehbare Probleme an den Herbstwochenenden im Ahrtal oder beim Recher Luzia-Markt. Die vielen Verspätungen im Zugbetrieb, die in den vergangenen Jahren an der Tagesordnung waren, werden sich möglicherweise noch ausweiten. Und auch Sonderzüge würden dann wohl der Vergangenheit angehören. Und gerade die Möglichkeit, zukünftig in besserer Qualität, das heißt auch mit mehr Pünktlichkeit zu fahren, wird durch solch eine Technik nicht verbessert. Nach Ansicht der Ahrtalbahnfreunde bedeutet diese Planung einen Rückschritt in den Bemühungen, die Ahrtalbahn zu modernisieren und den Bahnverkehr schneller und besser zu machen. Dies reiht sich auch ziemlich nahtlos in die Überlegungen ein, die vielen alten Bahnsteige an der Ahrstrecke erst im nächsten Jahrzehnt barrierefrei auszubauen. Also - so die Schlussfolgerungen der Ahrtalbahnfreunde - befindet sich die Ahrtalbahn, nördliche Randstrecke in Rheinland-Pfalz, mittlerweile schon auf dem Abstellgleis? Warum wurde gerade diese attraktive Bahnlinie, die saisonal hoch frequentiert wird und die für die Bevölkerung so wichtig ist, für ein veraltetes Betriebssystem ausgewählt?

Thema im Innenausschuss

Diese Thema findet jetzt auch ein überregional politisches Forum: Der Ausschuss für Inneres, Sport und Infrastruktur (Innenausschuss) des Landes Rheinland-Pfalz wird sich bei seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 16. April (10.00 Uhr) mit diesem Thema befassen. Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat diesen Punkt "vereinfachtes Betriebsverfahren" zwischen Walporzheim und Ahrbrück dort auf die Tagesordnung gebracht. Der Innenausschuss gehört mit seinen 16 Mitgliedern zu den größten Ausschüssen des Landtags. Vorsitzender ist der Abgeordnete Michael Hüttner (SPD), stellvertretender Vorsitzender MdL Ralf Seekatz (CDU). Diesem Ausschuss gehören als ordentliche Mitglieder unter anderem Jutta Blatzheim-Roegler (MdL und verkehrspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen) an, und als stellvertretende Mitglieder MdL Guido Ernst (CDU) sowie MdL Wolfgang Schlagwein (Bündnis 90/Die Grünen). Die Deutsche Bahn AG hingegen hat im Vorfeld auf ihre Weise reagiert - und die betreffende Internetseite mittlerweile abgeschaltet.

Für eventuelle Rückfragen bitte wenden an:

Wolfgang Groß -

Sprecher der Freunde der Ahrtalbahn


Zug fährt gegen umgestürzten Baum

Sturmtief Niklas hat am Dienstagmorgen die Ahrtalbahn lahmgelegt. Um 6.32 Uhr war ein "Coradia Lint"-Triebwagen zwischen Dernau und Marienthal mit einem auf die Gleise gestürzten Baum kollidiert. Verletzt wurde dabei nach Angaben der Polizei "zum Glück niemand".

Die Strecke musste von Bahnmitarbeitern geräumt werden. Erst drei Stunden später konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Den entstandenen Sachschaden an dem Triebwagen bezifferte Otto Plohmann von der Ahrweiler Wache auf rund 20.000 Euro. Der Zug fuhr nach der Zwangspause zur Bahnwerkstatt nach Köln. Ein entgegenkommender Zug kollidierte zudem zur selben Zeit mit zwei durch den Sturm umgestürzten Telegrafenmasten.

Diese wurden von der Dernauer Feuerwehr zur Seite geräumt und die Drähte zwischen den Rädern des Zuges entfernt. Anschließend geleitete die Feuerwehr den unbeschädigten Zug zum Dernauer Bahnhof. Dort angekommen, stiegen die Reisenden laut Bericht der Feuerwehr unverletzt aus. Ein Sprecher der Bahn in Düsseldorf konnte ob der "Vielzahl der Störungen" keine Angaben zu einzelnen Strecken machen. Fakt war, dass die Ahrtalbahn am frühen Nachmittag den Betrieb einstellte. Der letzte Zug bis zum Abend fuhr ab Dernau um 13.37 Uhr. (GA online 01.04.15)


Rückbau der Signalanlagen kommt bald

Mit der Umstellung der Betriebsabwicklung werden in Kürze die mechanischen Signalanlagen zwischen Walporzheim und Kreuzberg abgbeaut werden. Eingeführt werden soll der "Technisch unterstützter Zugleitbetrieb" (TuZ) im Abschnitt von Walporzheim bis Ahrbrück.

Dafür soll der Übergang an der Dernauer Ahrbrücke laut Auskunft der Bahn mit einer sogenannten "zugbedienten Sicherungsanlage und einer automatischen Gefahrenraumfreimeldeanlage" ausgerüstet werden. Klartext: Die Lokführer lassen vom Führerstand aus die Schranken runter.

Das haben bisher die Fahrdienstleiter an den Bahnhöfen Kreuzberg, Dernau und Walporzheim getan. Diese sollen eingespart werden. Die Sicherheit am Übergang soll dann die Anlage gewährleisten, die laut Bahn die Zugfahrt nur nach Schließung der Schranken und Freimeldung des Übergangs zulässt.


Presseankündigung der Freunde der Ahrtalbahn

Die Freunde der Ahrtalbahn laden wieder alle Interessenten zu ihrem aktuellen Stammtisch ein. Dieses Treffen ist öffentlich und findet am Mittwoch, 26. November, um 18.30 Uhr in der Bahnhofsgaststätte Bad Neuenahr statt. Willkommen sind wie immer nicht nur aktive Eisenbahnerinnen- und Bahner, sondern jedermann, der sich für das Thema Bahn und Bus (ÖPNV) interessiert. Im Mittelpunkt des Abends stehen zwei Bild- bzw. Filmvorträge von der Schweiz-Fahrt der Ahrtalbahnfreunde Mitte April diesen Jahres: Lugano/Lago Maggiore sowie die Centovallibahn. Zur Sprache kommen dort natürlich auch die Kürzungen und Probleme auf der Ahrtalbahn und der Wegfall von gleich fünf IC-Halten am Bahnhof Remagen. So wird ab Fahrplanwechsel zum 15. Dezember 2014 unter anderem der durchgehende IC 133 nach Norddeich Mole ersatzlos gestrichen. Was also läuft alles fehl bei uns im Kreis Ahrweiler? Tun Landrat, Bürgermeister und Tourismus-Institutionen genug, um hier gegenzusteuern? Interessenten können sich vorab unter Ahrtalbahnfreunde.de auch im Internet informieren.


Baustelle Rundhaus Augsburg: Generalsanierung eines Baudenkmals

Das denkmalgeschützte Rundhaus aus der Zeit der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (Baujahr 1906) wird unter dem Arbeitstitel Werkstatt der Entdeckungen zum Ausstellungsgebäude entwickelt. Dazu wird das Gebäude komplett saniert.

Das Sanierungskonzept sieht unter anderem folgende Arbeiten vor:

usw.

Förderer:

Mit einem offiziellen "Nagelschlag" hat am Montag, 17. November 2014 die Sanierung des denkmalgeschützten Rundhauses im Bahnpark Augsburg begonnen. Jürgen Reichert, Präsident des Bezirkstags Schwaben und Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, schlugen symbolisch die ersten Nägel in die Zimmermannskonstruktion ein.

Das Rundhaus wurde im Jahr 1906 von den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen errichtet und diente knapp 100 Jahre lang als "Ringlokschuppen" zur Abstellung von Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven. Nun wird das Baudenkmal grundlegend saniert und einer musealen Nutzung zugeführt. Die Arbeiten am Rundhaus sollen Ende 2015 abgeschlossen sein. Sie stellen den ersten Abschnitt für die Sanierung des gesamten Bahnparkgeländes dar und tragen somit zu einer städtebaulichen Aufwertung des Stadtteils Hochfeld bei.

Der erste Bauabschnitt mit einem Gesamtvolumen von rund 1,244 Millionen Euro wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, vom Bezirk Schwaben, von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, von der Bayerischen Landesstiftung, von der Landesstelle für die nicht staatlichen Museen in Bayern, von der Stadt Augsburg und von der Stadtsparkasse Augsburg (Pressemeldung Bahnpark Augsburg, 18.11.14).


Ausfälle und zu hohe Bahnsteige: Zweckverband fordert Trendwende bei der Ahrtalbahn

Der Lokführerstreik hat in der vergangenen Woche die gesamte Republik in Atem gehalten. Auch das Ahrtal. Dort stand beispielsweise der Martinsmarkt in Dernau auf der Kippe. Erfahrungsgemäß kommen die Gäste dann mit der Bahn angereist. Der Bahnstreik traf den Tourismus am vergangenen herbstlich-schönen Wochenende bis ins Mark. Kein Wunder. Da der Martinsmarkt von der Schiene abgehängt wurde, traten viele den Weg in den Weinort erst gar nicht an.

Diejenigen, die mit dem Auto kamen, hielten sich verständlicherweise beim Weinkonsum stark zurück, was zu Umsatzeinbußen führte. Auto an Auto drängte sich im engen Dernau. Auch wenn die Bahnen abends wieder fuhren, verließen sich viele Festbesucher doch lieber auf sich selbst. Die Folge: Wenngleich man auch mit dem Besuch zufrieden war, so war der Ort doch von einer wahren Blechlawine heimgesucht.

Willi Tempel ist nicht nur Mitglied der "Freunde der Ahrtalbahn" sondern gilt auch als profunder Kenner der regionalen Bahnverbindungen und seiner Tücken. Gerne hätte er für das Wochenende - wie wohl auch alle Besucher Dernaus - einen "Notfahrplan" gesehen. Daraus wurde nichts. Noch mehr ärgert er sich über - vom Lokführerstreik völlig losgelöste - dramatische Zäsuren, die gerade von der Bahn vorgenommen werden. "Wie bereits seit Jahren makabre Tradition, streicht die Bahn auch zum Fahrplanwechsel 15. Dezember das Fernzugangebot am Bahnhof Remagen zusammen. Insgesamt fünf InterCity halten dort ab diesem Zeitpunkt nicht mehr. Sparen um jeden Preis heißt offenbar die Devise. Und das auf Kosten der Bahnkunden aus dem Ahrkreis", so Tempel. Damit nicht genug: Acht Züge der Ahrtalbahn rollen seit Herbst ebenfalls nicht mehr über die Gleise. Eine bittere Pille für die vom Tourismus lebende Region.

Gestern nun beschäftigte sich der unter der Leitung von Landrat Jürgen Pföhler tagende Kreisausschuss mit der Thematik. Thomas Geyer vom "Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz" ging nicht auf die Streichungen ein, betonte aber, dass es bezüglich der Zugausfallquoten auf der Ahrtalbahnstrecke "Bauchschmerzen" gebe. "Hier muss eine Trendumkehr her", sagte Geyer. Die Pünktlichkeit werde insgesamt als zufriedenstellend angesehen. Ein Dilemma stellten die unterschiedlichen Bahnsteighöhen dar, die für teilweise unzumutbare Einstiegshöhen sorgen. "Wir arbeiten an provisorischen Lösungen", versprach Geyer. Auch verwies er auf neue Früh- und Spätfahrten. Insgesamt sei das Angebot der Bahn zu den neuralgischen Zeiten sehr viel besser geworden.

Im Frühjahr, so schlug Landrat Pföhler vor, soll erneut über die Ahrtalbahn beraten werden.

GA Artikel vom 11.11.2014


Streik der DB Lokführer: Wieder kein Zug im Ahrtal

Wer am 07.11. in den Abfahrtsplan bei bahn.de schaut, sieht dass außer der Mittelrheinbahn kein Zug in Remagen ankommt oder abfährt.


Streik der Lokführer: Kein einziger Zug fährt ins Ahrtal

Der bundesweite 50-stündige Streik der Lokführer am Wochenende hat auch im Ahrtal großen wirtschaftlichen Schaden angerichtet. Betroffen waren unter anderem Winzer, Händler und Gastronomen. Denn bei Temperaturen jenseits der 20-Grad-Marke wäre es wohl eines der wirtschaftlich besten Wochenenden im Herbst geworden, an denen Weinfeste die Wanderer und Feiernden zu Tausenden ins Ahrtal ziehen. Die Bahn befördert normalerweise einen großen Teil der Gäste. Sie geriet dabei jüngst immer wieder in die Schlagzeilen, weil das Unternehmen es nicht schaffte, mit den angebotenen Kapazitäten die Menschenmassen zu transportieren.

Nun kam es anders: Schon kurz nach der Ankündigung des Streiks mussten die Gastronomen zahlreiche Stornierungen entgegen nehmen. Für die, die feiern und Ahrwein trinken wollten, gab es kaum eine Möglichkeit, kurzfristig in die Winzerorte zu gelangen.

Bis zum Bahnhof in Remagen wäre es wohl noch gegangen. Zumindest verwies Thomas Nielsen vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr in Koblenz auf die Möglichkeit, linksrheinisch mit der privat betriebenen Mittelrheinbahn zu reisen.

In Remagen angekommen, waren die einzigen Alternativen Linienbus oder Taxi, beide konnten aber selbstredend nicht die Kapazitäten der Ahrtalbahn ersetzen.

Franz Heumüller aus der Bahn-Kommunikationszentrale in Düsseldorf hatte am Freitag auf Anfrage nicht gänzlich ausschließen wollen, dass an der Ahr keine Züge fahren: "Derzeit können wir noch keine konkreten Angaben machen, da uns die GDL nicht mitteilt, welche Züge bestreikt werden. Wir arbeiten an Ersatzkonzepten", so Heumüller dem GA.

Am Samstag aber bestand die traurige Gewissheit, dass am Wochenende kein Zug auf der Ahrtalbahn verkehren wird. Auch wenn die Fahrgastinformation an den Bahnsteigen im Ahrtal Hoffnung machte, weil dort zu lesen war: "Aufgrund von Streikankündigungen ist mit Einschränkungen im Zugverkehr zu rechnen." Da waren die Durchsagen per Lautsprecher deutlicher: Es fuhr kein Zug. Das mussten auch Ursula Hendricks und ihre Freundin feststellen.

Sie waren für ein erholsames Wochenende am Freitag aus Leverkusen nach Bad Neuenahr angereist und wollten nun nach Altenahr zum Weinfest. Hendricks nahm die Situation gelassen: "Es ist halt so, dass man Lohnerhöhungen oft nur per Streik durchsetzen kann", zeigte die Kurzurlauberin Verständnis und stieg kurzerhand ins Taxi ein.

Die meisten Menschen zeigten für die Aktion der Gewerkschaft der Lokführer aber kein Verständnis. In Altenahr waren am frühen Samstagnachmittag gerade einmal zwei Tische im Festzelt besetzt. "Wenn sonst ein Zug ankommt, strömen schon mal gleich 50 Personen hier rein", so einer der Kellner, die sich mehr oder weniger die Beine in den Bauch standen.

Auch in Mayschoß wäre angesichts des Wetters sicherlich einiges mehr los gewesen, hätte die Bahn Gäste gebracht. So aber war es auf dem Festplatz überschaubar, an den Verkaufsständen war wenig los.

"In Dernau ist der Ort ganz gut besucht, aber bei diesem Wetter hätte es ähnlich rappelvoll wie am 3. Oktober sein müssen", hatte sich Ingrid Näkel-Surges vom Verkehrsverein von einer Gaststättenbesitzerin anhören müssen. "Der Streik hat schon einen deutlichen Einschlag hinterlassen und hohe Umsatzeinbußen beschert", so Näkel-Surges.

Profiteure des Ausstandes gab es so gut wie keine, vielleicht den einen oder anderen Taxifahrer. Blieben bei den Weinfestbesuchern die Bus-Touristen mehr oder weniger unter sich, wechselte doch manch ein Wanderer, der vorhatte, mit der Bahn anzureisen, aufs Auto. Die Folge: zwischen Walporzheim und Altenahr ging es am Wochenende oftmals nur im Schneckentempo voran, Parkplätze waren rar.

(RZ-Online)


Weiterhin Chaos bei der Ahrtalbahn

Die Transportleistung der Ahrtalbahn muss an den besucherintensiven Herbstwochenenden wieder erhöht werden. Das fordern die Vorsitzenden der Verkehrsvereine der Mittelahr, Eva Flügge für Altenahr, Edgar Schumacher für Mayschoss, Ute Schenk für Rech sowie Ingrid Näkel-Surges für Dernau. Sie trafen sich am Samstag auf dem Bahnhof in Mayschoss mit einem WDR-Kamerateam, um überregional auf die Überfüllung an Weinfestwochenenden aufmerksam zu machen.

Die Proteste der Verkehrsvereine waren im Vorfeld der Streichung von zehn Zusatzzügen im Herbst von der DB Regio und dem SPNV Nord abgetan worden mit dem Hinweis, man müsse die Kapazitäten der Ahrtalbahn im Herbst erst einem neuen Beobachtungsstatus unterwerfen. Sowohl zum Weinfest in Dernau als auch an den bisherigen Oktoberwochenenden konnte der einzige jetzt wieder eingesetzte Zusatzzug den hohen Besucherandrang nicht auffangen.

So blieben nach Zählungen in Dernau, Rech, Mayschoss und Altenahr an den vergangenen drei Wochenenden wieder an den Bahnsteigen bis zu 50 und mehr Fahrgäste wegen hoffnungslos überfüllter Züge stehen oder konnten die Züge wegen Überfüllung gar nicht mehr verlassen. Die an den neuen Fahrzeugen "Coradia Lint "angebrachten Lichtschranken blockieren die Züge bei überfüllten Bahnsteigen, und es kommt zu erheblichen Verspätungen.

"Der Tourismus ist die Motorkraft unserer Wirtschaft in der Verbandsgemeinde Altenahr, und unsere erfolgreiche Tourismuswerbung darf nicht durch enttäuschte Gäste aufs Spiel gesetzt werden", so Ingrid Näkel-Surges, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Altenahr. Für viel Ärger sorgte in den vergangenen Wochen auch, dass Züge nur bis Kreuzberg statt fahrplanmäßig nach Ahrbrück fuhren, um Verspätungen aufzuholen. (rz-online 13.10.14)


Zusatzzüge im "Weinfestverkehr"

Ab dem 20. September fahren jeweils Samstag und Sonntag sowie am 03. Okt. jeweils ein Zusatzzug in jede Richtung.

Remagen ab 10:27 Kreuzberg an 11:04
Kreuzberg ab 15:52 Remagen an 16:32

Die "klassischen" Saison-Verstärker bis Kreuzberg fahren ja nicht mehr, da der "Dernau-Takt" seit dem Fahrplanwechsel auch auf das Wochenende ausgeweitet wirden ist.


Runder Tisch zu Ahrtalbahn-Problemen

Die Probleme mit der Ahrtalbahn sollen jetzt an einem runden Tisch gelöst werden. Das haben die Mitglieder des Kreisausschusses im Kreis Ahrweiler gemeinsam mit einem Vertreter der Bahn beschlossen.
Missverständnisse gibt es z.B. bei der Frage, ob die Touristenzüge am Wochenende überfüllt sind oder teilweise fast leer fahren. Beides trifft offenbar zu, je nachdem, um welche Uhrzeit man die Fahrgäste zählt.
Zu den großen Weinfesten wie Ende des Monats in Dernau soll am Wochenende nachmittags ein zusätzlicher Zug eingesetzt werden, versicherte der Vertreter des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM).
Durch den Einsatz neuer Züge müssen die Bahnsteige in Ahrweiler Markt und Rech verändert werden. Sie sind so niedrig, dass man mitunter 50 cm hoch in den Zug steigen muss, unmöglich für Menschen mit Gehhilfen oder Kinderwagen.
Die Kreisverwaltung will nun alle Betroffenen an einen Tisch holen, um die Probleme gemeinsam zu lösen.


Triebfahrzeuge Coradia Lint sind ab sofort im Einsatz

Bereits im Dezember vergangenen Jahres sollten die zweiteiligen Züge Coradia Lint 54 DNK sowie der Dreiteiler Coradia Lint 81 DNK auf der Strecke der Ahrtalbahn zum Einsatz kommen. Seitdem verzögerte sich dies jedoch aus technischen Gründen.
Nun aber soweit: Die von der Firma Alstom gebauten Fahrzeuge verkehrten am letztem Sonntag bereits zweimal auf der Strecke Ahrbrück - Bonn - Ahrbrück. Seit Montag den 11.08. sind die neuen Fahrzeuge dann im Rahmen des „Dernauer Taktes“ zwischen Dernau und Remagen regelmäßig im Einsatz.
Eine Woche später, ab 18. August, soll dann der gesamte Fahrplan mit den neuen Triebwagen gefahren werden. Der Zwischentakt Dernau - Remagen mit dem Zweiteiler Coradia Lint 54 (VT 622), die Strecke Ahrbrück - Bonn - Ahrbrück wird vom dreiteiligen Coradia Lint 81 (VT 620) bedient.

Der VT 620 hat vier Motoren, besteht aus drei Teilen und hat eine Länge von 81 Metern. Der VT 622 besteht aus zwei Teilen und ist Dreimotorig ausgerüstet. Dessen Länge beträgt 54 Meter (der bisher eingesetzte Talent hat 52 Meter). Die beiden neuen Fahrzeugtypen sind durchgängig begehbar und videoüberwacht. Außerdem ist in den Abendstunden wieder regelmäßig Personal in den Zügen. Das Fahrgastinformations-System über Bildschirme stellt ebenfalls eine deutliche Verbesserung im Kundenservice dar. Die auf anderen Strecken mit den Türen anfangs aufgetretenen technischen Probleme sind mittlerweile weitgehend behoben. Hier sollen jedoch noch Verbesserungen erfolgen. (wite 12.08.14)


VAREO im Planeinsatz

Vereinzelt ist ein neuer VAREO Triebwagen im Planeinsatz, so z.B. 620 007 am Sonntag den 10.08.14. Seit dem 11.08. fährt 620 007 den "Dernau-Takt"
 


Stadteinfahrt Bad Neuenahr ohne Bahnschranke

Der Bahnübergang soll verschwinden und einer Lösung mit Ab- und Auffahrten sowie Kreiseln im Zuge der im Bau befindlichen Umgehung Heerstraße und deren bereits bestehenden Fortführung in Richtung Heimersheim weichen.

Der Stadtrat hat am Montagabend den entsprechenden Entwurf des Bebauungsplan "Beseitigung Bahnübergang Hauptstraße/Heerstraße" gegen die Stimmen von vier Grünen und des Ratseinzelkämpfers Rainer Jakobs auf den Weg gebracht.

Mit einer Realisierung wird in den Jahren 2017 bis 2019 gerechnet, der städtische Anteil an den Baukosten von rund 8,6 Millionen soll 1,1 Millionen Euro betragen. Das Thema beschäftigt den Rat schon seit 2010.

Bad Neuenahrs Ortsvorsteher Heinz-Dieter Brand sieht in der Maßnahme, für die Bund und Bahn den Löwenanteil tragen, einen "Meilenstein für die Zukunft von Bad Neuenahr". Dies nicht nur wegen eines der Kurstadt entsprechenden Entrées, sondern wegen des Wegfalls der halbstündigen Staus und auch der besseren Anbindung von Are-Gymnasium und Berufsbildender Schule. "Schwer verständlich" fand Wolfgang Schlagwein für die Grünen, dass sich die Bahn das Projekt 2,5 Millionen Euro kosten lasse, aber "kein Geld für die Modernisierung der Bahnhaltepunkte im Ahrtal hat". Er kritisierte auch den Mainzer Verkehrsminister Roger Lewentz: "Der Minister, der A wie A1 sagt, sagt leider nicht B wie Bahnhof." Die Grünen lehnten den Bebauungsplanentwurf ab, ebenso wie Rainer Jakobs, der durch Wegfall von Kreiseln sparen wollte. Für Hans Boes (FWG) ist es "eine gute Lösung", bei der wichtig sei, "wann das alles fertig ist".

Karl-Heinz Faber und Michael Berg, Gesellschafter von Schönhofen Ingenieure in Kaiserslautern, stellten die Pläne für die neue Stadteinfahrt vor. Nach Wegfall des Bahnübergangs soll es dort eine Unterführung für Fußgänger und Radler geben. Am Platz der bisherigen Ampel Heerstraße wird ein Kreisel den Verkehr in Richtung Heppingen, Ahrweiler und mit entsprechenden Auf- und Abfahrten der vierspurigen Umgehungsstraße leiten. Die bereits bestehende Bahnüberführung im Zuge der Umgehung Heppingen/Heimersheim ist Bestandteil der neuen Stadteinfahrt. Südlich von Apollinaris soll es Auf- und Abfahrten geben. Dort ist auch ein Kreisel vorgesehen. Über diesen gibt es eine Anbindung in Richtung Berufsbildende Schule/Kreuzstraße und über den dann ausgebauten Gummiweg in Richtung Hauptstraße. (GA-online 21.05.14)


Testlauf auf der Ahrtalstrecke

Die Deutsche Bahn Regio NRW hat die neuen Triebwagen Alstom Coradia LINT (Leichte Innovativer Nahverkehrs Triebwagen) auf der Strecke der Ahrtalbahn bis Ahrbrück gestestet.

Dabei waren die neuen Triebwagen als Doppeltraktion im Einsatz. Diese Fahrzeuge sollen laut Bahn - nach mehreren Verzögerungen - nun in der zweiten Jahreshälfte auf den Strecken des Kölner Dieselnetzes verkehren, also auch auf der Linie Ahrbrück-Bonn-Ahrbrück. Der lange Zug machte auf seiner Probefahrt nach Ahrbrück an jedem Haltepunkt beziehungsweise jedem Bahnhof Station. Bei jeder der insgesamt acht Fahrzeugtüren wurde dabei durch Bahnmitarbeiter die jeweilige Einstiegs- beziehungsweise Trittbretthöhe genau ermittelt. Schon auf den ersten Blick stellte sich dabei heraus, dass die Trittstufen der Coradia LINT-Triebwagen etwa für die Bahnsteige Ahrweiler-Markt, Rech und Dernau zu hoch sind und damit Problemzonen für ein- und aussteigende Fahrgäste darstellen. Das will die Bahn nach eigenem Bekunden ändern.

Spätestens bis zum Fahrplanwechsel im kommenden Dezember sollen, so die Deutsche Bahn, nach und nach alle 56 Alstom Coradia LINT-Triebwagen im Kölner Dieselnetz verkehren. Hoffentlich mit ebenerdigen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. (GA-Bonn)


Neun Standorte für die Bahnfunkmasten zwischen Ahrbrück und Bad Bodendorf

Die Bahn will im Ahrtal aufrüsten - mit Hightech. Zwischen Bad Bodendorf und Ahrbrück sollen insgesamt neun sogenannte Bahnfunkmasten direkt an den Gleisen errichtet werden. Geplante Standorte sind Pützfeld, Kreuzberg, Altenahr, Laach, Mayschoß, Dernau, Marienthal, Ahrweiler sowie zwischen Lohrsdorf und Bad Bodendorf. Zwei bestehende Endpunkte sollen ausgebaut werden. Die Masten sind im Schnitt etwas höher als 20 Meter.

Die Bahnfunkanlage an der Strecke von Remagen nach Ahrbrück dient der Erhöhung der Sicherheit und Leichtigkeit des Eisenbahnverkehrs. Die DB Netz AG ist durch europaweite Richtlinien verpflichtet, ein GSM-R Netz, also ein Bahnfunknetz, aufzubauen und zu betreiben", erklärte die für Rheinland-Pfalz zuständige Bahnpressestelle in Frankfurt auf Anfrage des General-Anzeigers. Die Investitionskosten für die Maßnahme im Ahrtal betragen laut Auskunft der Bahn AG rund drei Millionen Euro.

Von der Bahn heißt es weiter: "Bedingt durch die gesetzlichen Vorgaben und technischen Anforderungen gibt es auch keine alternative Möglichkeit für die Funkversorgung und die Sicherung der Strecke zwischen Remagen und Ahrbrück." Wert legt die Bahn darauf, "dass diese Anlagen keinem wirtschaftlichen Interesse der Bahn dienen, sie verbessern allein die Sicherheit des Bahnverkehrs". Errichtung und Betrieb basierten auf gesetzlichen Vorgaben.

Für die Masten in Pützfeld, Kreuzberg und Altenahr läuft derzeit auf Antrag der Bahn anders als in der Kreisstadt bereits ein Planfeststellungsverfahren. Das bestätigte Achim Haag als Bürgermeister der zuständigen Verbandsgemeinde Altenahr. "Aktuell findet die Offenlage zur Anhörung der Öffentlichkeit statt", sagte Haag. "Schön" findet der Chef des Altenahrer Rathauses die Anlagen nicht, "aber sie dienen der Sicherheit".

In den Kommunen der Mittelahr wird aber bereits über die "Ästhetik der Spargel im romantischen Ahrtal" diskutiert. Laut Haag überlegen einige Ortsgemeinden, ob sie im Rahmen der Anhörung Widerspruch einlegen. Das könnte aber dauern. Denn in der Legislaturperiode sind die Gemeinderatssitzungen "gelaufen". Über Widerspruch oder nicht werden die neuen Kommunalparlamente entscheiden.

Fakt ist, dass die Masten an den vorgesehenen Standorten nicht überall auf Gegenliebe stoßen - etwa in Pützfeld: Dort soll der Mast 50 Meter von der Wohnbebauung entfernt seinen Platz haben. Beim Blick auf die bekannte Wallfahrtskapelle und die markanten Felsumgebung stünde künftig ein "Spargel" im Panorama. In Altenahr soll die Antenne direkt vor der Felswand mit dem schwarzen Kreuz, neben Burg Are ein Wahrzeichen des Weinortes, stehen. Der denkmalgeschützte Bahnhof wäre keine 40 Meter entfernt. (GA-online 28.04.14)


"Vareo" in Remagen

Am 08.04.14 kam ein "vareo" LINT 622 009 zur Probefahrt nach Remagen.


Premiere für „Alstom Coradia LINT“ im Kölner Dieselnetz

DB Regio NRW hat am heutigen Mittwoch in Köln den ersten neuen Zug für das sogenannte Kölner Dieselnetz präsentiert. Unter dem Markennamen „vareo“ bringt das Nahverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn in den nächsten Monaten sukzessive 56 der Fahrzeuge vom Typ Coradia LINT auf die Schiene. Nach und nach lösen die komfortablen und leistungsstarken Triebwagen die bislang im Kölner Dieselnetz verkehrenden Bestandsfahrzeuge ab. Die gesamte Flotte wird bis Mitte des Jahres auf Linien im südlichen NRW sowie im angrenzenden Rheinland-Pfalz zum Einsatz kommen. Zahlreiche Gäste konnten sich bei der Premierenfahrt vom Kölner Hauptbahnhof zum DB Werk in Köln-Deutz erstmals von der Qualität des modernen Zugs überzeugen.

Mit Merkmalen wie ergonomischer Bestuhlung, Steckdosen am Platz, Klimatisierung, Info-Bildschirmen und Videokameras setzt der Triebwagen nicht nur in Sachen Komfort neue Maßstäbe. Er ist auch besonders schadstoffarm und erfüllt durch den Einsatz von AdBlue die strengen EU-Abgasnormen. Hersteller des Coradia LINT ist die Firma Alstom. Nach Gewinn der bislang größten europaweiten Ausschreibung in Nordrhein-Westfalen hatte DB Regio NRW im Dezember den Betrieb des Kölner Dieselnetzes für weitere 20 Jahre aufgenommen. Unter dem Markennamen „vareo“ bietet das Unternehmen gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg, dem Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und dem Nahverkehr Westfalen-Lippe ein neues Nahverkehrskonzept mit verbesserter Qualität und größerem Angebot. Dazu tragen neben den modernen, sprintstarken Zügen ein optimierter Fahrplan und die Einrichtung neuer Haltepunkte bei.

Der Markenname „vareo“ setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Einzugsgebiete des Kölner Dieselnetzes: „v“ steht für Voreifel, „a“ für Ahrtal, „r“ für Rhein, „e“ für Eifel und „o“ für Oberbergisches Land sowie Oberes Volmetal (Pressemeldung Deutsche Bahn, 16.01.14).


Inhaber von Gästekarten fahren ab 01.04.14 kostenfrei

Inhaber der Gästekarte von Bad Neuenahr-Ahrweiler haben ab dem 1. April 2014 freie Fahrt mit Bus und Bahn im kompletten Kreis Ahrweiler. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten Dienstagmorgen Bürgermeister Guido Orthen und Stephan Pauly als Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) im Rathaus der Kreisstadt.
Die Gästekarte wird zum 1. April eingeführt. Pro Übernachtung, die nicht beruflicher Art ist, bezahlen die Besucher dann 2,50 Euro Gästebeitrag. Im Gegenzug erhalten sie die Karte, die für die Dauer ihres Aufenthaltes eine ganze Reihe von Vergünstigungen bietet. Mit der Vertragsunterzeichnung setzt der VRM ein Modell um, das seit 2011 in Cochem-Zell auf freiwilliger Basis zwischen beteiligten Hotels und dem Unternehmen praktiziert wird. In der Kreisstadt erfolgt erstmals eine Kopplung mit einer verpflichtenden Gästekarte, die so in Verbindung mit Personalausweis, Pass oder Führerschein zum "Gästeticket Ahrweiler" wird.
Pauly und Orthen erhoffen sich von dem "Gästeticket" eine deutliche Frequenz-Steigerung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Finanziert wird das Vorhaben durch einen Teil des Gästebeitrags, der als Tarifausgleich an den VRM geht. Im städtischen Haushalt sind dafür gemeinsam mit anderen touristischen Maßnahmen 180.000 Euro eingestellt. Wie viel Geld der VRM genau bekommt, wurde mit Verweis auf das Vertragsrecht nicht genannt. Sicher sind sich Orthen und Chef-Touristiker Andreas Wittpohl, dass die freie Nutzung des ÖPNV die "Akzeptanz der Gästekarte steigern wird".  (GA Online vom 18.12.2013)


Neuerungen im „Kölner Dieselnetz“ im Überblick

DB Regio NRW übernimmt zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember für weitere 20 Jahre den Betrieb des sogenannten Kölner Dieselnetzes

Am 15. Dezember 2013 werden die Zugangebote auf allen Strecken des Kölner Dieselnetzes ausgeweitet – vor allem im Berufsverkehr, am späten Abend und am Wochenende. Damit verbessern sich vielerorts auch die Anschlüsse an überregionale Verbindungen.

Zum Kölner Dieselnetz gehört die Regional-Express-Linie 30 Ahrbrück – Bonn:

Neuerungen auf der Ahrtalbahn RB 30

Die Station Ahrweiler ist ebenfalls modernisiert worden. (DB Mobility Logistics AG, 9. Dezember 2013)


Neue Züge für das Dieselnetz Köln zugelassen

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat grünes Licht für neue Nahverkehrszüge der Firma Alstom gegeben. Die Zweiteiler Coradia Lint 54 DNK und die Dreiteiler Coradia Lint 81 DNK können aus Sicht der Zulassungs- und Aufsichtsbehörde ab sofort zum Einsatz kommen. Die Fahrzeuge, die eine Serienzulassung erhalten haben, sind für das Dieselnetz Köln vorgesehen und sollen von der DB Regio betrieben werden (Pressemeldung EBA, 09.12.13)

Mit der vorliegenden Zulassung kann ab der zweiten Dezemberhälfte die sukzessive Auslieferung der einzelnen Fahrzeuge zur Erprobung erfolgen. Insgesamt 56 der modernen und leistungsstarken Fahrzeuge hat das Nahverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn beim Fahrzeughersteller Alstom bestellt. Der Zulassungsprozess hatte sich zunächst verzögert, sodass die Züge nicht, wie ursprünglich geplant, bereits zum Fahrplanwechsel am nächsten Sonntag zum Einsatz kommen können.

Parallel dazu schult DB Regio NRW nun die rund 200 Triebfahrzeugführer des Kölner Dieselnetzes auf den neuen Fahrzeugen. Nach erfolgreichem Probebetrieb werden die Züge dann im Laufe des ersten Halbjahres 2014 nach und nach im Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen.

Laut Auslieferungsplan des Herstellers werden dem Nahverkehrsunternehmen alle 56 Coradia LINT* bis Juni 2014 zur Verfügung stehen.

Die neuen Triebwagen sind besonders schadstoffarm und erfüllen durch den Einsatz von AdBlue die strengen gültigen EU-Abgasnormen. Entsprechend werden auch die Tankstellenstandorte der DB Energie nachgerüstet.


Heimersheimer Grüne: "Zerfall des Bahnhofs ist überall zu sehen"

Heimische Grüne haben sich in Heimersheim und Ehlingen vor Ort ein Bild vom Ahrsteig verschafft. "Der Ahrsteig lockt mit einer wirklich interessanten Streckenführung, abwechslungsreichen Wegen und Pfaden mit Hanganstiegen und abenteuerlichen Bachüberquerungen.

Der neue Wanderweg verdient zu Recht das Etikett Premiumwanderweg", lobt Christoph Scheuer, der für Bündnis 90/Die Grünen im Ortsbeirat sitzt, die Wegstrecke .

Dagegen befinde sich der Heimersheimer Bahnhof, der Touristen, die den Ahrsteig erleben möchten, als Startpunkt diene und darüber hinaus von vielen Pendlern und Schülern genutzt werde, in einem desolaten Zustand. "Der Zerfall ist überall zu sehen, die Unterführung hat den Geruch einer nicht gewarteten Toilettenanlage", ärgert sich Scheuer über die eher abstoßenden Zustände. Hier sähen Bündnis 90/Die Grünen dringenden Handlungsbedarf. "Wir hoffen, dass durch den Ahrsteig neue Impulse in den anliegenden Orten gesetzt werden", so Scheuer. (GA Bonn 05.12.2013)


Buch "Ahrtalbahnen" neu aufgelegt

Die erweiterte Neuauflage des Klassikers von Klaus Kemp ist nun erhältlich.


01 150 am Rhein unterwegs

Am Wochenende 05. und 06. Oktober fahren mehrere Sonderzüge mit 01 150 auf beiden Rheinseiten info1  info2 


Bahn muss auf neue Züge warten - Hersteller mit Lieferproblemen

Köln (ots) - 65 000 Bahn-Pendler im Rheinland, die täglich aus dem Ahrtal, der Eifel oder dem Bergischen Land Richtung Köln und Bonn fahren, müssen länger als geplant auf schnellere und komfortablere Züge warten. Weil der Hersteller Alstom offenbar Lieferprobleme hat, werden die 56 neuen Diesel-Triebwagen nicht rechtzeitig zum Fahrplanwechsel im Dezember zur Verfügung stehen, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Die DB-Tochter Regio Rheinland hatte die Züge, die 312 Millionen Euro kosten, im Jahr 2011 bestellt, nachdem sie die Ausschreibung für das sogenannte Kölner Dieselnetz gewonnen hatte. Bahn und Hersteller wollten sich auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger" zu Einzelheiten nicht äußern. Man arbeite an einem "vorläufigen Betriebskonzept", das am kommenden Montag vorgestellt werden solle, so die Bahn. Es werde ab Dezember "erste Verbesserungen" geben. Wann die ersten Alstom-Züge fahren, soll ebenfalls kommende Woche mitgeteilt werden. Im Mai hatte die Bahn versichert, dass es mit den Zügen keine Probleme geben werde. Weil sie keine Neuentwicklungen seien, könne man Kinderkrankheiten ausschließen. (KSTA 01.10.13)


V200 033 im Ahrtal

Am Samstag den 29.09.13 kam 220 033 mit einem Sonderzug der Museumseisenbahn Hamm in Ahrtal


Licht und Schatten bei der Bahn:

Ahrtalbahnfreunde loben und fordern weitere Verbesserungen

Die barrierefreie Umgestaltung der Bahnsteiganlagen sowie des Umfelds am Bahnhof Ahrweiler ist eine gelungene und echte Verbesserung für die "Freunde der Ahrtalbahn". Die Fahrplanverbesserungen ab kommenden Dezember bewerten die Ahrtalbahnfreunde ebenfalls positiv, damit wird die Grundlage für ein besseres Fahrgastangebot gelegt.

Nach wie vor wird jedoch die schwache personelle Besetzung beim "Servicepunkt" Remagen als nicht kundengerecht kritisiert. Dass der Bahnsteig in Ahrweiler nun fertig gestellt sei, bezeichnen die Freunde der Ahrtalbahn als echten Pluspunkt. Nicht widerstandslos hinnehmen wollen sie jedoch die Ankündigung der Deutschen Bahn, dass nun bis 2017 auf der Ahrstrecke keine weiteren Modernisierungen durchgeführt werden sollen. Vielmehr könne der Umbau des Bahnhofs Ahrweiler nur der Anfang zu einer kundenfreundlichen und barrierefreien Umgestaltung von Bahnhöfen und Haltepunkten an der Strecke der Ahrtalbahn sein. Hier, so die Ahrtalbahnfreunde, seien noch viele Bahnsteige in sehr schlechtem Zustand und nicht behindertengerecht.

Als Beispiele nennen sie Ahrweiler Markt, Bad Bodendorf, Rech, Dernau und Kreuzberg. Am Haltepunkt Ahrweiler Markt sollten als Sofortmaßnahme die Zuwegung zu und von Gleis zwei behindertengerecht umgebaut werden. Auch das Fehlen einer Fahrgastinformation an diesem Bahnsteig wird beklagt. Ganz miserabel sei auch die Bahnsteigsituation in Sinzig und Oberwinter. Schließlich basiere die Barrierefreiheit - selbstverständlich auch an Bahnhöfen und Bahnhaltepunkten - auf einer gültigen EU-Richtlinie. Diese werde in Deutschland jedoch nur ganz zögerlich umgesetzt - und dies bei einer immer älter werdenden Bevölkerung. Der Sozialverband vdk mahnt schon seit Jahren die vielfach noch nicht erfolgte Umsetzung der EU-Richtlinie für mobilitätsbehinderte Menschen an. Dabei wären diese Investitionen ein überaus wirksames, beschäftigungsförderndes Konjunkturprogramm für die deutsche Wirtschaft. Im Rahmen des I. und II. Konjunkturprogramms hat der Bund der Deutschen Bahn AG (DB) Ende 2009 insgesamt 300 Millionen Euro zum Umbau kleiner und mittlerer Bahnhöfe und Stationen zur Verfügung gestellt. Für die Freunde der Ahrtalbahn zwar ein durchaus positiver Ansatz, aber in Anbetracht von bundesweit annähernd 5.500 Bahnhöfen und Haltepunkten sei dies aber noch nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

Im Vergleich dazu nennen die Ahrtalbahnfreunde die enorm hohen Kosten für den Bau neuer Autobahnen. Minister Lewentz hat im Kreistag für 25 Kilometer der A 1 eine Gesamtsumme von 320 Millionen Euro genannt; gleichzeitig aber die Kosten pro Kilometer mit 15 Millionen Euro angegeben - was einen Betrag von 375 Millionen Euro gleich käme. Überhaupt findet die Gruppe der Ahrtalbahnfreunde die Kostenaussagen zu derlei Projekten, nach vielen Erfahrungen bei Großprojekten, als "schön geredet." Und durch Mittelverschwendungen, wie beim Bahnprojekt "Stuttgart 21," gingen Gelder für notwendige Investitionen in der Fläche verloren. Darüber hinaus müsse die Bunderegierung, als größter Anteilseigner des Staatsunternehmens Deutsche Bahn AG, diese mit weit höheren Mitteln als den genannten 300 Millionen Euro ausstatten, damit das geltende EU-Recht zur Barrierefreiheit sowie zu ebenfalls überfälligen Verbesserungen auch an der Ahrtalbahnstrecke endlich umgesetzt werden können. Hier sehen die Freunde der Ahrtalbahn vor Ort die heimischen Mandatsträger aller Parteien zum Handeln gefordert.

Heftige Kritik üben die Ahrtalbahnfreunde weiter an den fast schon regelmäßigen Zugausfällen oder dem Einsatz von Einzelfahrzeugen auf der Strecke Ahrbrück - Bonn, selbst in Stoßzeiten des Berufsverkehrs und der Schülerbeförderung. Ebenso problematisch ist die miese Qualität der Regionalexpreßlinie 5 entlang der Rheinschiene von und nach Koblenz. Auch hier sind Verspätungen und Zugausfälle ein arges Ärgernis für die Kunden. "Wir wundern uns, dass die Verantwortlichen vor Ort und beim SPNV Nord diese regelmäßigen Versäumnisse zu Lasten der Bahnkunden so unkommentiert hinnehmen," konkretisiert Wolfgang Groß, Sprecher der Ahrtalbahnfreunde, die neuerliche Kritik an der Deutschen Bahn. "Es passiert zwar einiges Positives im Schienenverkehr, für eine echte Attraktivitätssteigerung muss die DB sich aber noch gewaltig anstrengen," so Groß abschließend. (PM Ahrtalbahnfreunde 12.09.13)


"100 Jahre Ahrtalbahn"

Ausstellung im Eifelmuseum Blankenheim vom 28.06.2013 bis zum 03.11.2013

Fast wäre der Zug an der oberen Ahr im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren gewesen. Lange hatten die Menschen in der Region für einen Eisenbahnanschluss gekämpft, doch erst 1909 fiel in Berlin die Entscheidung für den Bau einer eingleisigen Bahn von Ahrdorf nach Blankenheim (Wald). Es sollte eine der letzten Eisenbahnstrecken sein, die in der Eifel gebaut wurden.

Militärische Gründe gaben den Ausschlag für den Bau. Das preußisch geprägte Militär brauchte gut ausgebaute Eisenbahnlinien für die Umsetzung seiner strategischen Pläne. Außerhalb der militärischen Auseinandersetzungen spielte die eingleisige Nebenbahn keine bedeutende Rolle. Zwischen den beiden Weltkriegen blieb nur wenig von der Euphorie, mit der die Bewohner an der oberen Ahr die Eröffnung der Strecke am 1. Mai 1913 gefeiert hatten. Die 1920 neu gegründete Reichsbahn kümmerte sich kaum um die rund 25 km lange Nebenbahn, Bahnhöfe blieben unbesetzt, die Infrastruktur verfiel zusehends.

Im Zweiten Weltkrieg richteten die Sprengungen der zurückweichenden deutschen Truppen massive Zerstörungen an. Die Schäden wurden zwar nach dem Krieg wieder repariert, doch der immer stärker werdende Straßenverkehr bedeutete das endgültige Aus. Bereits 1961, nur knapp 50 Jahre nach der Eröffnung, erfolgte die Stilllegung. Auch den auf dem Abschnitt Blankenheim - Blankenheim (Wald) verbliebenen bescheidenen Güterbetrieb stellte die Bundesbahn 1976 ein.

Die Ausstellung im Eifelmuseum in Blankenheim dokumentiert die kurze Geschichte dieser malerischen Bahnlinie von den ersten Ideen in den 1880er Jahren bis zum heutigen Tag, wo der Ahrtal-Radweg Teile der Trasse wieder „erfahrbar“ macht. info


Weinzüge mit VT 628

Traditionell wird zur Weinsaison am Wochenende der Zugverkehr auf der Ahrtalbahn verdichtet. Dieses Jahr verhehrt wieder eine Doppeltraktion VT628 zwischen Remagen und Kreuzberg. (31.08.13)


Dernauer Bahnhof wird Gastronomie

Eröffnung ist für 2014 geplant - Stellwerk bleibt im Erdgeschoss

Der Dernauer Bahnhof erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Initiatorin der Aufweckaktion ist Kirsten Scholz, Künstlerin aus dem Weindorf, in deren Besitz das Ensemble aus vier Bauteilen mit Rampen und Umgebung mittlerweile ist.

Mit Gastronomie im Parterre und zwei Ferienwohnungen in den beiden Stockwerken darüber will die neue Besitzerin das Areal gründlich aus seinem Ruhe- und Schmuddel-Zustand befreien. Dauerpächter in einem Teil des Erdgeschosses bleibt die Bahn mit ihrem Stellwerk.

Mit Bauzaun, Erd- und Bretterhaufen sieht es ringsum heftig nach Arbeit aus. Zumal die Gemeinde zwischen Bahnhof und Tankstelle gerade einen Parkplatz für Bahnreisende baut und auf der anderen Seite des Bahnhofs ein Lagergebäude für die künftige Gastronomie entsteht, in das die bestehende Bushaltestelle integriert werden soll.

Wer sich ein Bild von dem gesamten Vorhaben machen möchte, findet Zeichnungen im Internet unter "Station Dernau". Während Kirsten Scholz bei der Gestaltung des Innenraums freie Hand hat, spricht bei der Fassadengestaltung der Denkmalschutz ein Wort mit. Denn der Bahnhof wurde, wie die meisten Bahnhöfe an der Ahrstrecke, kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert gebaut und trägt mit Natursteinmauerwerk im Erdgeschoss sowie Fachwerk in den Obergeschossen typische Merkmale seiner Zeit.

Für die Holzteile von den Fenstern bis zu den Gesimsen kommt die Sanierung schon fast zu spät. Das meiste Holz muss ausgetauscht werden. Die schön behauenen Steine des Sockels werden gereinigt, das Fachwerkgebälk wird anthrazitfarben gestrichen und die Gefache erhalten ein gebrochenes Weiß.

Die Investorin plant Innen- und Außengastronomie. Großzügige Terrassen sollen den Gästen bei schönem Wetter Plätze im Freien bieten. Wenn das Geld reicht, wird ein Teil der Terrasse mit Glas überdacht. Während für die untere Ferienwohnung eine Dachterrasse nicht genehmigt wurde, erhält die Dachgeschosswohnung einen Balkon.

Scholz will das Haus im Sommer 2014 eröffnen und ganzjährig selbst betreiben. Auf der Speisekarte plant sie regionale Gerichte, Salate sowie mediterrane und leichten Speisen, damit Radler und Wanderer gut bedient werden können. Außerdem denkt sie an Weinverkauf für Bahn-Touristen, an Weinproben, Veranstaltungen, Kunstausstellungen.

Im Hupen vom benachbarten unbeschrankten Bahnübergang sieht sie kein Problem, da nachts keine Züge verkehren. Die Neue im Kreis der Gastronomen fürchtet auch nicht, von Kollegen ängstlich als Konkurrenz beäugt zu werden. "Je mehr schöne Lokale am Ort sind, desto mehr Leute kommen nach Dernau", ist ihr Standpunkt. (rz 31.08.13)


Rückbau stillgelegter Infrastruktur in Remagen

Anfang Juli wurde im Bahnhof Remagen seit langem stillgelegte Weichen und Gleise ausgebaut und dem Rohstoffkreislauf zuzgeführt:

W8: Kopframpe; W14: Freiladegleis (Bild); W25: Bm; W34 und Gleis 68: Bw; W38 und Gleis 46: Abstellgleis info

Als Arbeitszuglok war die V100.03 der Hessischen Güterbahn im Einsatz.


Neue Bahnsteiganlagen am Bahnhof Ahrweiler offiziell eröffnet

Offiziell eröffnet wurden jetzt die völlig neu gestalteten Bahnsteige und Nebenanlagen am Bahnhof Ahrweiler. Wichtig für die Nutzer der Ahrtalbahn sind hier vor allem eine völlige Barrierefreiheit, die neue Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern, ein separater Zugang zu den angrenzenden Park&Ride-Parkplätzen sowie zahlreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Zur dieser kleinen Feierstunde waren Vertreter von Deutscher Bahn, Verkehrsverbünden sowie Politiker und lokale politische Mandatsträger an die Ahr gekommen. Einen passenden Rahmen erhielt die Einweihungsfeier durch zwei große Schülergruppen. In ihren kurzen Beiträgen betonten alle Redner übereinstimmend die Notwendigkeit dieses Umbaus und die rundum gelungene Realisierung. Jürgen Konz, DB-Konzernbevollmächtigter für Rheinland-Pfalz und das Saarland, sieht die Investition am Bahnhof Ahrweiler gut angelegt und dankte auch Stadt und Land für die Unterstützung dieses Projekts.

„Die Maßnahme in Ahrweiler - an Bahnsteigen und Umfeld - war sehr notwendig,“ verdeutlichte Susanne Kosinsky, Leiterin Regionalbereich Mitte von DB Station&Service AG die Bedeutung des Umbaus. Ähnlich positiv äußerte sich Hans-Peter Kohlbecker, Leiter Bahnhofsmanagement Koblenz. Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Stadtbürgermeister Guido Orthen stellten übereinstimmend die Bedeutung für alle Fahrgäste, speziell für Tourismus und den Schülerverkehr heraus. Ganz wichtig sei aber auch die mit dieser Baumaßnahme realisierte völlige Barrierefreiheit am Bahnhof Ahrweiler. Der Bahnhof Ahrweiler sei nun ein schönes Eingangstor zur Kreisstadt. Orthens und Dr. Pföhlers Dank ging schließlich auch an die „Freunde der Ahrtalbahn,“ die den Umbau der Bahnanlagen am Bahnhof Ahrweiler immer wieder angemahnt und konstruktiv begleitet haben.

Trotz des langen Winters schafften die beteiligten Fachfirmen die umfangreichen Baumaßnahmen in knapp einem Jahr. Dabei war Bahnsteig eins bereits seit einigen Wochen zur Nutzung freigegeben. Die „Haus- und Inselbahnsteige“ wurden im Zuge der Maßnahmen auf einer Länge von 120 Metern in eine bequeme Einstiegshöhe von 55 Zentimetern gebracht (von vormals 22 Zentimetern). Besonders wichtig: Durch den Einbau von Rampen zu den Bahnsteigen ist der Bahnhof Ahrweiler nun barrierefrei. Neben 7,5 Meter breiten Wartehallen wurden die Bahnsteige mit Wegeleitsystemen, Fahrplan- und Informationsvitrinen, Sitzgelegenheiten, zahlreichen Abfallbehältern sowie Funkuhren ausgestattet. Der „Inselbahnsteig“ in der Mitte der Gleisanlagen hat auf der westlichen Seite einen schienengleichen Übergang mit Zugangsrampen für die Reisenden. Am Hausbahnsteig wurde ein Zugang zum bestehenden Parkplatz gebaut. Im Zugangsbereich des Hausbahnsteiges wurde eine neue „Bike+Ride-Anlage“ mit 34 überdachten Fahrradabstellplätzen und 40 abschließbaren Fahrradboxen erstellt. In Kürze soll geklärt werden, wie die Schlüsselvergabe für die Fahrradboxen vonstatten gehen soll. Der Übergang zu und von Gleis zwei wird durch eine Schranke gesichert, die der Fahrdienstleiter bedient. Am Bahnhof Ahrweiler steigen täglich rund 1.200 Reisende ein und aus. Insgesamt wurden annähernd 1,7 Millionen Euro in dieses Projekt investiert.

Dr. Thomas Geyer (SPNV Nord) und Stephan Pauly (VRM) nannten weitere Verbesserungen auf der Ahrtalbahnstrecke ab Fahrplanwechsel im Dezember 2013:

Ab Fahrplanwechsel kommt es für die Benutzer der Ahr- und RheintalBahn gleich zu verschiedenen Verbesserungen. Es wird völlig neues und modernes Wagenmaterial eingesetzt, der CORADIA Lint. Weiterhin werden die Öffnungszeiten der beiden DB-Reisezentren in Bad Neuenahr und Remagen auf jeweils 60 Stunden wöchentlich ausgeweitet. Schließlich gibt es einige positive Fahrplanverbesserungen auf der AhrtalBahn:

- Ausweitung des sogenannten „Dernauer Taktes“ auf das Wochenende
- Veränderte Fahrlagen der Zwischentaktzüge des Dernauer Taktes zur Herstellung des Anschlusses in Remagen auf den RE 5 von und nach Koblenz;


100 Jahre Ahrtalbahn: Maloche für den Fortschritt

Vor 100 Jahren, am 1. Mai 1913, wurde nach drei Jahren Bauzeit die Ahrtalbahn zwischen Ahrdorf und Blankenheim eröffnet. Doch die 25 Kilometer lange Strecke verlor schnell an Bedeutung. Im Jahr 1961 wurde sie stillgelegt

Die Ahrtalbahn stößt auch heute noch, obwohl sie schon lange stillgelegt ist, auf großes Interesse bei den Eifelern. Manfred Jehnen von den Eisenbahnfreunden Jünkerath will demnächst ein Buch über die Ahrtalbahn veröffentlichen. Er verfasste bereits ein Werk über die Strecke Dümpelfeld-Lissendorf-Jünkerath, das schnell vergriffen war. Er hat auch eine Internetseite erstellt, die viele detaillierte Informationen zur Eisenbahngeschichte in der Eifel enthält.

Eine Ausstellung über die Ahrtalbahn soll ab dem 28. Juni im Blankenheimer Eifelmuseum gezeigt werden. Wolfgang Doppelfeld (Tel: 0 24 49/71 01) vom Förderverein sucht noch Leihgaben.

Am 1. Mai steigt im ehemaligen Bahnhof Dollendorf, der in Ahrhütte liegt, ein Jubiläumsfest. Der Frühschoppen beginnt um 11 Uhr. Die Organisatoren versprechen „Preise wie zu Kaisers Zeiten“. Die Zufahrt zum Bahnhof, die nur über den Ahrtalradweg möglich wäre, ist für Autos gesperrt. Parkplätze werden in Ahrhütte ausgewiesen. (jop/KSTA  30.04.13)


Baumaßnahmen zwischen Remagen und Bonn

Umfangreiche Gleiserneuerungen führen bis Ende Mai zu Änderungen im Betriebsablauf: Info - PDF


Mit 23 042 zum Lebenskunstmarkt nach Remagen

Am 15.06.2013 fährt ein Sonderzug mit der Schnellzugdampflok 23 024 von Darmstadt nach Remagen info


Unterwegs auf Wasser, Normal - und Schmalspur

Am 09. Mai, Christi Himmelfahrt Feiertag, fahren die EF Betzdorf mit ihrem historischem Zug, gezogen von 52 8134-0, ab Siegen über Troisdorf und die rechte Rheinstrecke bis nach Koblenz-Ehrenbreitstein.

Von dort sind es nur wenige Meter bis zum Schiff, auf dem Sie bei einem guten Mittagessen die etwa zweieinhalbstündige Fahrt über den Rhein bis nach Brohl genießen können.In Brohl geht es mit der Schmalspurbahn des Vulkan-Express nach Engeln und zurück, wo Sie dann wieder vom Dampfzug empfangen werden, mit dem es über die linke Rheinseite zurück nach Siegen geht.  Info


Sanierung ja, Abbruch nein

Die Unterführung an der ehemaligen Ahrtalbahn am Ortsrand von Mülheim musste gesperrt werden. Sie wird im Frühjahr saniert.

Wanderfreunde, Hundebesitzer und Spaziergänger gucken in die Röhre: Die Unterführung an der ehemaligen Ahrtalbahn ist wegen Baufälligkeit gesperrt. Abgerissen werden darf sie nicht, weil sie im Naturschutzgebiet steht. Von Johannes Puderbach

Eine Wanderung entlang des Mülheimer Baches ist nicht nur für die Einwohner des kleinen Ortes ein beliebtes Freizeitvergnügen. Auch bei Hundebesitzern und Familien aus der Umgebung ist der Wanderweg beliebt. Zum Beispiel können dort die Kinder wunderbar Steine ins plätschernde Gewässer werfen. Und nicht zuletzt sind in dem Tal, das beim südlich von Blankenheim gelegenen Forellenhof ins Ahrtal mündet, wunderbare Einblicke in die Natur möglich.

Zurzeit wird der Zutritt zum Tal erschwert. Die Unterführung, die am südlichen Ortsrand von Mülheim unter der ehemaligen Ahrtalbahn hindurchführt, wurde gesperrt. Reiner Reetz, der Ortsvorsteher von Mülheim, kennt die Hintergründe. „Die Trasse der Ahrtalbahn war in diesem Bereich in Privatbesitz“, berichtete Reetz dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Nachfrage. Der Besitzer, ein Mann aus dem Raum Köln, habe in diesem Bereich ursprünglich Ferienhäuser errichten wollen. Doch diese Pläne seien niemals verwirklicht worden. Neulich sei der Mann gestorben, und da alle in Frage kommenden Verwandten das Erbe ausgeschlagen hätten, sei das Areal an das Land gefallen.

„Zuständig ist nun die Bezirksregierung Köln“, sagte Reetz. Die Behörde sei sehr engagiert bei der Sache, denn die Trasse der Ahrtalbahn stehe auch in diesem Bereich unter Naturschutz. Die betreffende Unterführung am Buchenweg müsse saniert werden, ein Abbruch sei nicht erlaubt.

Bei einem Ortstermin sei ein Ingenieurbüro vertreten gewesen, das das Bauwerk unter die Lupe genommen habe. „Der Ingenieur kam zu dem Ergebnis, dass es nicht auszuschließen sei, das Steine von der Brücke herunterfallen könnten“, so Reetz. Deshalb sei die Unterführung nun gesperrt.

„Die Sperrung soll aber nicht allzu lange andauern“, berichtete der Ortsvorsteher. Die Bezirksregierung habe zugesichert, die Sanierung möglichst schnell in Angriff zu nehmen. Schon im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Dann können auch die Radfahrer wieder den Weg entlang des Mülheimer Baches benutzen. Denn diese Route wird gerne als Zubringer zum Ahrtalradweg benutzt. „Viele Ausflügler parken ihre Autos bei uns auf dem Dorfplatz, um dann hinunter ins Ahrtal zu radeln“, wusste Reiner Reetz. Auch die Benutzer der Grillhütte, die direkt hinter dem Bahndamm liegt, können dann wieder ohne den Umweg über die Mülheimer Mühle zu dieser Anlage gelangen. (KSTA 04.01.2013)


2012:

Historischer Sonderzug zur Ausstellungseröffnung am 11.11.12

Am Eröffnungstag der Schau »Kunstkammer Rau: Lichtgestöber. Der Winter im Impressionismus« stellt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck einen kostenfreien historischen Sonderzug – mit einer original Henschel & Sohn T18 Dampflokomotive – bereit, der von 10 bis 16 Uhr zwischen Remagen und Bonn pendelt. Fahrplan


Buch: 100 Jahre Dümpelfeld - Lissendorf - Jünkerath

Zum 100-jährigen Jubiläum der Streckeneröffnung erinnern die Eisenbahnfreunde Jünkerath mit ihrem Buch an diese ganz besondere Eisenbahnlinie und beleuchten teilweise völlig neue Aspekte. Wie es sich für ein solches Buch gehört, spannt der Autor Manfred Jehnen den Bogen von den ersten Überlegungen für eine Verbindung zwischen der Ahrtalbahn Adenau – Remagen und der Eifelbahn Köln – Trier im 19. Jahrhundert bis hin zum heutigen Tag, wo die Fahrradwege auch die Ahrstrecke erobert haben.
Eine Reihe zum Teil noch unveröffentlichter Bilder ergänzen die vielen Informationen. Als besonderer Service werden GPS-Informationen angeboten. Mit Hilfe der im Buch dokumentierten Koordinaten kann sich der Leser über Internet-Angebote wie Google-Earth selber auf die Spuren der alten Ahrtalbahn begeben. Mit ihrem ersten Buch präsentieren die Eisenbahnfreunde Jünkerath eine spannende Lektüre über eine interessante Eisenbahnstrecke.

Buchformat: DIN A 4
272 Seiten, davon 112 in Farbe, 324 Bilder, Grafiken, Pläne, Dokumente, ...

ISBN-Nr. 978-3-9815-4350-6

Preis: 29,50 €

Bestellung erbeten über info@eisenbahnfreunde-juenkerath.de


Neues Eisenbahnmuseum im alten Lokschuppen von Wittenberge

Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger weiht am Freitag das Eisenbahnmuseum im alten Lokschuppen in Wittenberge ein. Insgesamt kostet das Projekt rund 2,7 Millionen Euro. Das Land stellt rund zwei Millionen Euro EU-Mittel und weitere 400.000 Euro Landesmittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung.

Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Wittenberge schließt ein wichtiges Projekt jetzt erfolgreich ab. Mit dem Museum wird die Stadt belebt und ein städtebaulicher Missstand beseitigt. Das denkmalgeschützte Ensemble der verschiedenen historischen Bahngebäude bleibt erhalten und es gibt eine Verbindung zur Innenstadt.“

Der Standort des südlichen Bahngeländes in Wittenberge entwickelt sich zum Schaudepot mit Bahnbetriebswerk, Stellwerk, Lokschuppen und Pförtnerhaus. Das ehemalige Pförtnerhaus ist zum Eingangsbereich mit Kasse, Museumsshop, Imbiss und Sanitäranlagen umgebaut worden. Die Gebäudehülle des Stellwerks ist saniert. Im eigentlichen Lokschuppen wurden die vorhandenen Gruben unterhalb der Lokstände saniert, um Bahntechnik und Betriebsabläufe wieder erlebbar zu machen.

Im Außenbereich werden die Drehscheibe mit 24 Meter Durchmesser, ein Wasserturm, ein Wasserkran und weitere Bahnanlagen wieder hergerichtet. Nicht mehr genutzte Nebengebäude wurden abgerissen.


Am 29.09. mit V100 1019 zum Rotwein-Wanderweg oder zu Winzerfesten an die Ahr

Am Samstag, den 29. September 2012 fährt die Museumseisenbahn Hamm mit dem gemütlichen Zug im Stil der 1950er Jahre über Bönen, Unna, Hagen, Wuppertal, Köln und Bonn nach Remagen. Dort geht es auf die romantische Ahrtalbahn über. In dem reizvollen Tal, in dem noch Relikte der alten Eisenbahn - wie Telegrafenmasten und Formsignale überwiegen, halten wir an den Weinorten Ahrweiler Markt, Dernau und Mayschoss sowie Ahltenahr. In den Orten Mayschoss und Altenahr finden an diesem Tag Winzerfeste mit der Möglichkeit von Verköstigungen, Weinproben und Zwiebelkuchen statt. info


Dampf im Ahrtal am 01. und 15. September

An Samstagen veranstaltet der "Westfalendampf" einen Tagesausflug von Rheine bzw. Kempen in das romantische Ahrtal. Gezogen wird der Sonderzug von der Schnellzugdampflok 41 360 und der V200 116. Der Besuch mehrer Weinfeste ist in den gut 6 Stunden Aufenthalt im Ahrtal möglich. info


Haltepunkt in Lohrsdorf?

Wie der GA am 07.08. berichtet, forcieren die großen Parteien die Einrichtung eines Haltepunktes in Lohrsdorf:

Er ist fast so alt wie die Ahrtalbahn selbst, der Wunsch nach einem Haltepunkt in Lohrsdorf. Bei einem Ortstermin am Montagabend machte die SPD-Ratsfraktion der Kreisstadt um Elisabeth Graff klar, das sie diesen Stopp weiter fordern wird. Aber auch eine neue Variante kommt ins Spiel. SPD-Vorsitzender Jörn Kampmann liebäugelte am Montag mit einer Alternative: "Man könnte für Heimersheim und Lohrsdorf einen neuen gemeinsamen Haltepunkt schaffen." Zukunftsmusik.

Beim zusätzlichen Haltepunkt kann die SPD auf Schützenhilfe anderer Ratsfraktionen bauen. Denn auch CDU und Grüne haben sich immer wieder für einen Haltepunkt der Bahn in dem 600-Seelen-Dorf im Osten der Kreisstadt ausgesprochen. Denn nicht nur die Lohrsdorfer würden von dem zusätzlichen Bahnsteig profitieren, auch die Bürger des benachbarten Stadtteils Green auf der anderen Ahrseite.

Bereits vor zehn Jahren hatte der damalige und heutige Ortsvorsteher Hans-Jürgen Juchem (CDU) eine Unterschriftenliste pro Bahnstation an Landrat Jürgen Pföhler übergeben. Seitdem hat sich außer Lippenbekenntnissen wenig getan. Zwar wurde vor anderthalb Wochen mit dem Bau für die neuen Bahnsteige am Ahrweiler Bahnhof für 1,1 Millionen Euro begonnen, doch harren andere Haltepunkte wie Rech oder Bad Bodendorf immer noch der Sanierung. Aber Lohrsdorf soll keine Zukunftsmusik bleiben.

Sagte zumindest Thomas Geyer vom Schienenzweckverband Nord (SPNV) bei einer SPD-Veranstaltung in Bad Neuenahr. "Wenn die Kreisstadt dort neue Wohngebiete ausweist, dann ist auch die berechtige Nachfrage da", so Geyer. Graff sieht jedenfalls "dringenden Handlungsbedarf", erwartet in Sachen Baugebiet aber auch Gegenwind aus Heimersheim. Der Fußweg für die Lohrsdorfer Bürger zum Heimersheimer Bahnhof entlang der Sinziger Straße sei mit zu vielen Gefahren verbunden. Abhilfe könne nur die Einrichtung eines zusätzlichen Haltepunktes schaffen.

Die Bahn ist dennoch nicht am Zug. Wie eine Sprecherin der Bahn AG am Montag auf GA-Anfrage erklärte, "haben sich die Zuständigkeiten verändert". Die Stadt habe eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die an den SPNV und das Land weitergegeben werde. Dort liege die Entscheidungsgewalt. Die Bahn komme erst wieder bei einem möglichen Bau ins Spiel. Dazu müsse dann ein Vertrag geschlossen werden. Die Stadt wartet derzeit auf eine Antwort aus Mainz, ob dort zusätzlich zu der Machbarkeitsstudie noch eine Kosten-Nutzen-Analyse erwartet wird. Dafür und für die Entwurfsplanung sind 45.000 Euro im aktuellen Haushalt angesetzt.

Wie Stadtsprecher Karl Walkenbach erklärte, ist Mainz zurzeit nicht bereit, den zusätzlichen Bahnhaltepunkt zu fördern. Zuerst müssten "klare zeitliche Perspektiven für die geplanten neuen Baugebiete Ehlingen/Green und den Fußgängertunnel der B266 vorliegen". Da will die SPD jetzt bei ihren Parteifreunden in Mainz um Unterstützung werben. (GA-online 07.08.12)


Dampf im Rheintal am 28. Juli

Am Samstag den 28.07. veranstaltet die UEF einen Tagesausflug in die romantische Stadt Heidelberg. Gezogen wird der Sonderzug von der Schnellzugdampflok 01 1066. Der Höhepunkt dieses erlebnisreichen Tagesausfluges liegt auf der Bahnfahrt über die einmalig schöne Rheinstrecke. Dabei lernen Sie auf der Hinfahrt die linke Rheinstrecke kennen und auf der Rückfahrt fahren wir rechts des Rheins. Einzigartig ist die Fahrt zwischen Koblenz und Bingen durch das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. info


Lückenschluss des Ahr-Radweg: Am Viadukt bei Altenahr geht es weiter

Trotzdem stellt Andreas Jackmuth, der beim Landesbetrieb Mobilität in Cochem mit dem Projekt betraut ist, eine vorzeitige Fertigstellung nicht in Aussicht. Vermutlich kann nicht einmal der ursprüngliche Zeitplan eingehalten werden. Danach sollte der Streckenabschnitt im kommenden Jahr vollendet werden. "2013 wird knapp. Aufgrund der Landespflege sind wir in ein enges Korsett geschnürt", sagt Jackmuth.

Ein wichtiger Grund für die Verzögerung ist der Naturschutz in dem sensiblen Gebiet. Es darf nicht an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet werden, sondern nur immer an einer. Nachdem nun die Arbeiten an der Arkadenwand, die einst die Bahntrasse gestützt hat und jetzt dem Radweg am Hang Halt geben soll, beendet sind, wird voraussichtlich ab Herbst der Viadukt instand gesetzt, der kurz vor Altenahr in großer Höhe die Ahr und die B267 überspannt.

Das Bauwerk sei schon von grobem Bewuchs befreit, sagt Jackmuth. Ziel der Sanierung sei auch, ein Durchnässen des alten Gemäuers durch Regen zu verhindern. Darum wird eine Stahlbetonwanne in voller Breite auf das Brückenbauwerk gelegt. Darauf kommt in der Mitte die 2,50 Meter breite Rad-Fahrbahn. Die Seiten werden aufgefüllt, aber nicht befestigt. Auf ihnen soll sich ein natürlicher Bewuchs ansiedeln können.

Das Ganze soll auf einem Bett aus Schotter und ungebundenem Material liegen, die Wanne wird mit einer Drainage versehen, die über ein Abflussrohr kontrolliert entwässert. In dem Zusammenhang ist auch die Sanierung des Tunnelportals beim Austritt der Trasse aus dem Felsen über Altenahr vorgesehen, das jetzt schon durch die Steinfangnetze gesichert ist.

2013 könnte mit dem Bau der Aufständerung für eine Hangbrücke begonnen werden, im Sommer mit dem Bau der Schrägseilbrücke, die die Ahr oberhalb von Laach überspannen wird, sagt Jackmuth. Folglich müssen die Radfahrer noch Geduld haben, bis sie nicht mehr auf das gefährliche Straßenstück angewiesen sind. Wenn alles fertig ist wird ihr Weg einerseits sicherer, andererseits sehr interessant - aufgrund der reizvollen Landschaft und der ausgeklügelten Technik. (GA-online 24.07.12)


Spatenstich für die barrierefreie Modernisierung des Bahnhofs Ahrweiler

Neue Bahnsteige und Rampen für den barrierefreien Zugang zu den Zügen • Neue Fahrradabstellanlage • 1,6 Millionen Euro Gesamtinvestition

(Frankfurt am Main, 25. Juli 2012) Mit einem symbolischen Spatenstich gaben heute in Ahrweiler Stadtbürgermeister Guido Orthen, Udo Wagner, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Dr. Thomas Geyer, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, und Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, das Startsignal für den barrierefreien Ausbau der Verkehrsstation Ahrweiler. In der ca. einjährigen Bauzeit werden die Bahnsteige erhöht und die Ausstattung der Bahnsteige modernisiert. Durch den Einbau von Rampen zu den Bahnsteigen wird der Bahnhof künftig barrierefrei. Insgesamt werden in die Barrierefreiheit und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität 1,6 Millionen Euro investiert.

Haus- und Inselbahnsteig werden jeweils auf einer Länge von 120 Metern erneuert und dabei von 22 Zentimetern auf die für Regionalzüge passende Höhe von 55 Zentimetern angehoben. Neben 7,5 Meter breiten Wartehallen werden die Bahnsteige mit Wegeleitsystem, Fahrplan- und Informationsvitrinen, Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Funkuhren ausgestattet. Der Inselbahnsteig erhält auf der westlichen Seite einen schienengleichen Übergang für Reisende mit Zugangsrampen. Am Hausbahnsteig wird eine Zugangstreppe von dem vorhandenen Parkplatz gebaut. Somit wird erstmals ein direkter Zugang vom Parkplatz zu den Bahnsteigen errichtet. Im Zugangsbereich des Hausbahnsteiges wird eine Bike+Ride-Anlage mit 34 überdachten Fahrradabstellplätzen und 40 abschließbaren Fahrradboxen erstellt.

Der Bahnhof Ahrweiler liegt im Norden von Rheinland-Pfalz an der 19 Kilometer langen nicht elektrifizierten Eisenbahnstrecke von Remagen nach Ahrbrück. An ihm steigen täglich rund 1.200 Reisende ein und aus.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG


Beginn Umbau Bahnhof Ahrweiler

25.07.12: barrierefreier Umbau im Bahnhof Ahrweiler beginnt

Zum ersten Spatenstich für den Umbau des Bahnhofs Ahrweiler an diesem Mittwoch teilen Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz und Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Mobilität, Verkehr und Tourismus, mit:

„Wir begrüßen ausdrücklich den für diesen Mittwoch geplanten ersten Spatenstich zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Ahrweiler. Immer wieder hatte es bei dieser wichtigen und von uns seit Jahren geforderten Maßnahme Verzögerungen gegeben. Es ist erfreulich, dass nun endlich in absehbarer Zeit auch mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger von erhöhten Bahnsteigen und Rampen zu den Stationsanlagen in Ahrweiler profitieren werden. Für Eltern mit Kinderwagen, ältere Personen mit Rollator oder Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, wird so erst die bequeme Möglichkeit zur Teilhabe am Reiseverkehr geschaffen“, so Daniel Köbler.

Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Mobilität, Verkehr und Tourismus, ergänzt: „Inwieweit zukünftig noch die nötigen Mittel vom Bund für die dringenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen vieler Bahnhöfe zur Verfügung stehen ist allerdings zurzeit fraglich. Wir schließen nicht aus, dass die CDU/FDP geführte Bundesregierung bei den sogenannten Regionalisierungs- und Entflechtungsmitteln zu Lasten des umweltfreundlichen Öffentlichen Personennahverkehrs den Rotstift ansetzt. Zusammen mit der grünen Bundestagsfraktion arbeiten wir daran, dass die Weichen für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik in Berlin richtig gestellt werden.“ (Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz vom 23.07.2012)


Bahnfest bei der Brohltalbahn

Am 25. und 26. August findet im Brohltal das Bahnfest zum Jubiläum 900 Jahre Burgbrohl und dem Jubiläum 25 Jahre Interessengemeindschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e.V.. statt. Zahlreiche Sonderzüge werden erwartet. info


Getriebeschaden an VT 643

Am 06.07. befiel ein Getriebeschaden einen Talent auf der Fahrt anch Kreuzberg. Da dieser nicht vor Ort reparierbar war, wurde der defekte Triebwagen am 10.07. von einer 218 nach Köln in die Werkstatt geschleppt.


Metalldiebe an der Ahr unterwegs

Am Donnerstag den 05.07.12 wurde entlang der Ahrtalbahn Kupferkabel gestohlen. Da die Signalisierung zwischen Bad Bodendorf und Bad Neuenahr betroffen ist, sind Beeinträchtigungen im Zugverkehr unausweichlich..


Bad Neuenahr-Ahrweiler bekommt ein neues Entree

Der östliche Ortseingang von Neuenahr wird durch einen geänderten Anschluss der Hauptstraße an die B 266 und an die Landskroner Straße ein völlig neues Gesicht bekommen. Gleichzeitig soll ein großes Verkehrshindernis, der Bahnübergang Hauptstraße/Heerstraße, verschwinden. Die Voraussetzung für diesen wichtigen Schritt zur Verkehrsentlastung hat der Stadtrat am Montag mit seinem Ja zur Aufstellung des Bebauungsplans "Beseitigung Bahnübergang Hauptstraße/Heerstraße" beschlossen.

Ortsvorsteher Dieter Brand sprach von dem bedeutendsten Infrastrukturprojekt der kommenden Jahre, als er im Vorfeld der Abstimmung die Zustimmung der CDU-Fraktion zu den vorgelegten und durch eine Simulation veranschaulichten Plänen ankündigte. Nach vorsichtigen Schätzungen von Bürgermeister Guido Orthen kann 2015 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Nach einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren werden dann die langen Staus an der geschlossenen Bahnschranke endgültig der Vergangenheit angehören. Die Pläne sehen vor, dass der Bahnübergang völlig verschwindet und an dieser Stelle lediglich noch Fußgänger und Radfahrer durch eine behindertengerechte Untertunnelung die Bahnlinie kreuzen können. Die Einfahrt in die südlich der Bahn gelegene Hauptstraße wird dann nicht über den die Ampelkreuzung ersetzenden Kreisverkehr, sondern erst rund 200 Meter weiter in Höhe des Apollinaris-Brunnens über eine geschwungene Anrampung an die B 266 möglich sein. Die Hauptstraße wird bis dahin parallel zur Bahnlinie verlängert. Über einen weiteren Kreisverkehr ist dann am Fuß der Auf- und Abfahrten das Abzweigen über den sogenannten Gummiweg in Richtung Heimersheim sowie über eine neue Straße zur Kreuzstraße und zur Berufsbildenden Schule hin möglich. (RZ 28.06.12)


Dampf im Rheintal

Am Samstag den 23. Juni geht es gemeinsam mit dem Eisenbahmmuseum-Bochum und der imposanten Dampflokomotive 03 1010, sowie einem historischen Schnellzug über Münster, Hamm, Dortmund, mit weiteren Halten im Ruhrgebiet in das Weltkulturerbe Mittelrheintal. der Dampfzug wird gegen 12:30 in Remagen zum Wasserfassen erwartet. Die Rückfahrt erfolgt dann abends rechtsrheinisch. info


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